“The Last Five Years” ist der zweite Film über David Bowie, den der Regisseur Francis Whatley inszeniert. Zuvor hatte er bereits “Five Years” für die BBC gedreht, der Film konzentrierte sich auf fünf Jahre aus der wichtigsten und produktivsten Phase Bowies zwischen 1971 und 1983.
“The Last Five Years” fokussiert sich dagegen auf die Zeit, seit Bowies Comeback 2013 und die Alben “The Next Day”, “Blackstar” und das Musical “Lazarus”.
In einem Interview mit dem Guardian, das die britische Zeitung mit Whatley einige Tage vor der Ausstrahlung seines Films am 7. Januar im Programm von BBC 2 geführt hat, stellt der Regisseur klar, dass Bowie “Blackstar” nicht bewusst als musikalisches Vermächtnis inszeniert habe: “Ich bin mir nach wie vor nicht sicher, ob Bowie mit der Arbeit an ‘Blackstar’ vor seiner Diagnose oder danach begonnen hat. Man macht es sich zu einfach, wenn man denkt, Bowie hätte ‘Blackstar’ bewusst als sein letztes Album inszeniert. Das Album ist sehr viel ambivalenter, als sich manche eingestehen wollen. Ich denke nicht, dass Bowie wusste, dass er sterben wird. Er wird aber wohl gewusst haben, dass die Chance besteht, dass er nicht geheilt werden kann.”
In dem Film spricht auch Johan Renck, Regisseur des Videos zum Song “Lazarus”, über die Entstehungsgeschichte des Clips. Die Idee, Bowie als Lazarus in ein Bett zu legen, stamme demnach von ihm, so Renck: “Mir war sofort klar, wenn der Song ‘Lazarus’ heißt, dann sollte Bowie auch im Bett liegen. Das hat für mich mit dem biblischen Hintergrund der Lazarus-Geschichte zu tun und nichts damit, dass Bowie zu diesem Zeitpunkt krank war.”
Im Film sind außerdem einige A capellas unter anderem aus dem Song “Lazarus” zu hören. Zudem werden einige alternative Coverideeen für das Album “The Next Day” diskutiert, das Bowies Cover zum Album “Heroes” variiert. Der Film läuft am kommenden Samstag im Programm der BBC und ist anschließend im Webplayer des Senders zu sehen.