Goat Girl
Heimatstadt: London, England
Genre: Indierock, Garage Rock, Grunge
Für Fans von: Yak, Gurr, The Libertines
Goat Girl klingen in etwa so, als hätten sie die Indie-Punks Yak in ihr Studio entführt, sie auf Stühle gefesselt und ihre laut scheppernden Songs mit schnodderiger Lässigkeit neu eingespielt. Den Punk trägt das Quartett aus London höchstens im Geiste, stattdessen konzentriert sich die Band darauf, ihre Hörer mit hypnotischen Riffs und charmant tiefen Vocals um den Finger zu wickeln. Im September vergangenen Jahres haben Goat Girl ihre Debüt-Single “Country Sleaze” veröffentlicht, neben dem Titeltrack pendelt auch der darauf enthaltene zweite Song “Scum” zwischen schleppend treibendem Indierock, rohem Garage Rock und dreckigem Grunge. Im Frühjahr spielt die Band einige Konzerte in England, ein Debütalbum haben Goat Girl bislang nicht angekündigt.
Video: Goat Girl – “Scum”
Alex Lahey
Heimatstadt: Melbourne, Australien
Genre: Singer/Songwriter, Indierock
Für Fans von: Courtney Barnett, Feist, Sløtface
“I stayed in the shower to avoid doing some useful shit”, singt Alex Lahey aus Melbourne in ihrem Song “Wes Anderson” so charmant gleichgültig wie Courtney Barnett. Über letztere, ebenfalls aus Australien stammende Singer/Songwritern schrieb schon VISIONS-Autorin Britta Helm, dass sie “zunächst wie eine Mitbewohnerin wirkt, von der man überhaupt nicht mitbekommt, dass sie zu Hause ist, bis sie irgendwann nachmittags in die Küche latscht und keine Hose anhat”, und viel besser könnte man wohl auch Lahey nicht beschreiben. Die Musikerin kommt ein bisschen gelassener und fröhlicher daher, arrangiert ihre Songs poppiger und schmückt sie mit Country-, Folk- und Blues-Elementen aus. Im Vorprogramm von unter anderem Tegan And Sara und Catfish And The Bottlemen ist die Australierin schon aufgetreten, momentan arbeitet Lahey an ihrem Debütalbum.
Video: Alex Lahey – “Wes Anderson”
Baked
Heimatstadt: Brooklyn, USA
Genre: Garage Rock, Psychrock, Fuzzrock
Für Fans von: Sun And The Wolf, Titus Andronicus, Dinosaur Jr.
Auf ihrem Debütalbum “Debt” (2014) haben sich Baked zwischen rumpeligem Garage-, Psych- und Fuzzrock ausgetobt, jetzt schürt die Band aus Brooklyn mit mehreren neuen Songs fleißig Vorfreude auf ihre zweite Platte. Das bei Spotify verfügbare “Stay” ist ein herrlich entspannter Track, der von Keyboarderin und Teilzeit-Sängerin Isabella Mingiones Stimme und langsam vor sich hin schrammelnden Gitarren getragen wird. Im noisig arrangierten “Midnight Junkie” steht Leadsänger und Gitarrist R.J. Gordon (Titus Andronicus) am Mikrofon, und das unten eingebettete “Them” gibt einen tollen, melancholisch-zurückgelehnten Song für traurige Abende in einer Bar ab. Bakeds zweites Album “Farnham” erscheint am 24. Februar bei Exploding In Sound.