Aufgezeichnet hatte die bereits angekündigte Tourdoku Niels Bourgonje auf der gerade erst absolvierten Europa-Tour, in deren Rahmen Touché Amoré zwischen Ende Januar und Anfang Februar auch in Deutschland aufgetreten waren.
Das mit zehn Minuten eher kurze Video gibt einen Einblick in das Tourleben der Band, ergänzt den Blick hinter die Kulissen aber auch mit Livematerial und Interviews. Zu sehen sind auch Ausschnitte vom Auftritt in der Kölner Essigfabrik, einem der größten Gigs bisher für die Band.
Jeremy Bolm erzählt im Laufe des Films nicht nur davon, wie es war, kurz nach Tourbeginn seine Stimme fast zu verlieren, sondern auch von den intensiven Begegnungen mit Fans, die sich in den dramatischen Texten von Touché Amorés aktuellem Album “Stage Four” wiederfinden, auf dem Bolm den Krebstod seiner Mutter schmerzhaft nah verhandelt. “Die Intensität, mit der mir Leute ihr Herz ausschütten, ist manchmal schwer zu verdauen”, sagt Bolm im Clip. “Wenn dir zum Beispiel jemand erzählt, er habe wegen einem deiner Songs aufgehört, sich selbst zu verletzen, ist das von Angesicht zu Angesicht schwer auszuhalten, weil du nicht weißt, was du sagen sollst. […] ‘Danke’ wäre nicht das richtige Wort.”
Touché Amorés viertes Album “Stage Four” war im vergangenen Herbst erschienen und hatte es mit seinen intensiven Texten rund um den schmerzvollen Verlust von Bolms Mutter und seinem Indie-lastigeren Posthardcore zum VISIONS-Album des Jahres 2016 geschafft. Mehrere Songs der Platte präsentierte die Band mit Videos, zuletzt gab es einen Clip zu “Benediction” zu sehen.
Nach ihren Auftritten auf dem europäischen Festland touren Touché Amoré noch durch Großbritannien, anschließend sind sie in den USA mit ihrem Album unterwegs.