Fatzke
Heimatstadt: Weilburg, Hessen
Genre: Punkrock, Indiepunk
Für Fans von: Idle Class, The Prosecution, Goodbye Fairground
Große Emotionen: Das Musikvideo zu Fatzkes aktueller Single “Doch Gesehen” erzählt die Geschichte eines Mannes, der seiner mutmaßliche Ex-Freundin begegnet, von dieser aber eiskalt und vehement ignoriert wird. Das Quartett aus Weilburg in Hessen hat den Song in eine kraftvolle Punkrock-Ballade verwandelt – auf ihrem Debütalbum “Auf ein Wort” kommt der Track zum Abschluss als sehr ruhige Akustikversion im Duett mit weiblicher und männlicher Stimme. Sonst präsentieren sich Fatzke als direkte, geradlinige und melodische Punkband mit deutschen Texten und kantig-rauem Sound. Das Album “Auf ein Wort” war im Juni vergangenen Jahres erschienen, im Frühjahr 2018 soll dem ein weiteres folgen.
Album-Stream: Fatzke – “Auf ein Wort”
Miracle Drug
Heimatstadt: Louisville, USA
Genre: Hardcore
Für Fans von: Swain, Clowns, Western Addiction
Miracle Drug ist das Projekt zweier alter Freunde. Frontmann Bricks war bereits in den 90ern mit seiner Formation C.R. eine wichtige Größe in der New Yorker Hardcore-Bewegung. Nach einem Umzug nach Louisville traf er Thommy Browne, der seinerseits schon mit By The Grace Of God… aktiv gewesen war und Bricks vom gemeinsamen Touren kannte. Das Ergebnis aus dieser Begegnung trägt den Namen Miracle Drug und veröffentlicht am Freitag seine Debüt-EP “How Much Is Enough”. Darauf spielt die Band rohen Hardcore, der durch einige musikalische Kniffe trotzdem nicht zur Stumpfheit verkommt. Auffällig sind zum Beispiel die durchgängig melodischen und rhythmisch variablen Gitarrenlinien, dramatisch einfadende Sounds und das fast schon sphärisch-hymnische Finale der Single “War Within”. Eine Band, die trotz ungebrochener jugendlicher Energie angenehm gereift ist. Die EP erscheint kommenden Freitag über War, einen Stream findet ihr bei den Kollegen von Noisey.
Heart Ovt
Heimatstadt: Leipzig, Deutschland
Genre: Indierock, Alternative, Emo
Für Fans von: Blackout Problems, Kings Of Leon, The 1975
Mit cleanen Gitarren, deutlichem Bezug auf aktuelle Größen der Rockmusik und mitreißenden, bittersüßen Hymnen zelebrieren Heart Ovt aus Leipzig Indierock mit Alternative-Einschlag. Das Trio hatte sich 2015 gegründet und am 14. Juli ihr Debütalbum “We’re Not Supposed To Be Lovers” veröffentlicht. Die sechs Songs klingen wie eine zahmere Version der Blackout Problems, “Four Walls Build The Cage” erinnert an die frühen The 1975 und “Wasted Time” lässt sich schon fast als eine Hommage an die Kings Of Leon verstehen. Es sind liebliche, zweifelnde Melodien, mit denen Heart Ovt eine melancholische Stimmung verbreiten – meistens dem Pop zugeneigt, zeigen sie mit Screams und härteren, modernen Emo-Passagen auch ihre Vergangenheit als Hardcore-Band.