Balagan
Heimatstadt: Berlin
Genre: Garage Rock, Psychedelic
Für Fans von: Black Lips, Oh Sees, Ty Segall
Balagan wechseln auf ihrer Debüt-EP “A Mess” ganz gelassen zwischen relaxten Slacker-Tracks und manisch-treibenden Garage-Rock-Ausbrüchen. Das Berliner Trio hat etwas für Extreme übrig: Im Opener “Aggressive” poltern sie dem Titel entsprechend mit chaotischem Gegröle und über sich selbst stolpernden Schlagzeugbeats los, im Anschluss schalten sie mit “Moonlight” wieder in den Leerlauf. Getragen vom einfachen, sich immer wiederholenden Fuzz-Riff schleppen sich Balagan entspannt durch den Track hindurch – um im weiteren Verlauf der EP mit Retro-Garage-Sound voller Slapback-Delays auf den Stimmen immer wieder auf- und abzudrehen.
Album-Stream: Balagan – “A Mess (EP)”
(The) Lesser Men
Heimatstadt: Zagreb, Kroatien
Genre: Indierock, Post-Rock
Für Fans von: Prawn, Silversun Pickups, The Airborne Toxic Event
(The) Lesser Men mischen in ihrer Single “Bedrooms” sphärisch in die Länge gezogenenen Gitarren- und Synthesizersounds mit schnellen, getriebenen Schlagzeugbeat. Der Indierock-Sound des Quartetts aus der kroatischen Hauptstadt Zagreb bekommt dadurch einen ätherischen Post-Rock-Einschlag, der in den rein instrumentalen Passagen viele Klangschichten langsam ineinander fließen lässt. Der melancholisch gehauchte Gesang passt stimmungsvoll zum betrübten, surrealen Musikvideo, das eine Frau zeigt, die bei einem Autounfall verletzt wird, sich aber zunächst augenscheinlich unverletzt in eine Tiefgarage zurückzieht, um dort zu sterben. Das gleichnamige Album “Bedrooms” erscheint am 22. September auf (The) Lesser Mens kroatischem Label Geenger.
Video: (The) Lesser Men – “Bedrooms”
Common Holly
Heimatstadt: Montreal, Québec
Genre: Folkrock, Singer/Songwriter
Für Fans von: Waxahatchee, Diet Cig, Laura Stevenson
Die Singer/Songwriterin Brigitte Naggar alias Common Holly schafft zusammen mit ihrer Band einen abwechslungsreichen Folk-Sound, der nicht immer nur melancholisch auf die Tränendrüse drückt, sondern auch mit großer Verspieltheit und einem Sinn für komplexere Arrangements punkten kann. In den beiden vorab hörbaren Songs ihres kommenden Albums “Playing House” sind es zumindest diese beiden Qualitäten, die die Tracks ausmachen. “Nothing” präsentiert die reduzierte, melancholische und bittersüße Variante ihres Sounds, in “If After All” kommen dagegen die vielen instrumentalen Möglichkeiten von Naggars Band zum Einsatz, und der Track steigert sich damit in verzerrte, ungewöhnlich vertrackte Gefilde. “Playing House” erscheint am 25. September via Solitaire.