+++ Godspeed You! Black Emperor haben eine erste Single aus ihrem kommenden Album veröffentlicht. Auf “Undoing A Luciferian Towers” versuchen sich die Post-Rocker an Psychedelic. Wie gewohnt gibt es Progressive-Rock-Ansätze auf einer Länge von elf Minuten, dabei lassen die Musiker dieses Mal aber einen Dudelsack, Trompeten und schrill knirschende Gitarren mit einfließen. Darüber erzeugen sie Spannung und Dramatik, so brodelt es die gesamte Spielzeit über, aber ein richtiger Ausbruch bleibt aus. “Luciferian Towers” wird am 22. September via Constellation erscheinen.
Stream: Godspeed You! Black Emperor – “Undoing A Luciferian Towers”
+++ INVSN haben ihren Support für die kommende Tour bekannt gegeben. Bei all ihren Konzerten in Deutschland werden die Post-Punks von der deutsch-italienischen Singer/Songwriterin Laura Carbone begleitet. Diese hatte unter anderem schon bei Casper Backgroundvocals gesungen und ihr bislang letztes Soloalbum “Sirens” 2015 veröffentlicht. Karten für die VISIONS präsentierten Konzerte gibt es bei Eventim.
Screenshot: Tourplakat INVSN
VISIONS empfiehlt:
INVSN + Laura Carbone
11.10. Hamburg – Hafenklang
12.10. Berlin – Musik & Frieden
13.10. Nürnberg – Club Stereo
14.10. Hameln – Autumn Moon Festival
15.10. Leipzig – Moritzbastei
17.10. München – Strom
18.10. Münster – Gleis 22
19.10. Wiesbaden – Schlachthof
20.10. Saarbrücken – Colors Of Pop Festival
21.10. Weinheim – Cafe Central
22.10. Köln – Studio 672
+++ Kasabian haben ein Musikvideo zum Song “I’ll Ray (The King)” veröffentlicht. Die Band verleiht ihrem typischen Indierock mit einem pumpenden Rhythmus und deutlichem Synthesizer-Einfluss enorme Tanzbarkeit. Der dazugehörige Clip zeigt die “Game Of Thrones”-Dartstellerin Lena Hedley, die mit einem absurden Ritual versucht, König Richard den III. heraufzubeschwören. Dieser genießt anschließend die Annehmlichkeiten des modernen Lebens – vor allem die britischen Pubs. Der Track entstammt dem aktuellen Album der Briten. “For Crying Out Loud” war im Mai erschienen. Mit ihren neuen Songs kommen Kasabian im Herbst auch auf Tour. Karten bekommt ihr bei Eventim.
Video: Kasabian – “I’ll Ray (The King)
Live: Kasabian
30.10. München – Tonhalle
31.10. Berlin – Columbiahalle
01.11. Hamburg – Mehr! Theater am Großmarkt
07.11. Köln – Palladium
+++ Zola Jesus hat ihren neuen Song “Siphon” veröffentlicht. Die Sängerin eröffnet den Track mit einem Meer aus Synthesizern, das sich schließlich in klar strukturierten Rhythmen öffnet und gemeinsam mit Nika Roza Danilovas Stimme fast schon hymnischen Charakter entwickelt. Im Finale übermannt der elektronisch erzeugte Noise die Sängerin aber schließlich. Die Single entstammt Zola Jesus’ kommender Platte “Okovi”, die am 8. September erscheint. Zuvor hatte die US-Amerikanerin daraus bereits ein Musikvideo zu “Exhumed” präsentiert.
Stream: Zola Jesus – “Siphon”
+++ Geddy Lee und Alex Lifeson von Rush starten offenbar doch kein gemeinsames Projekt. Vor einigen Tagen war das Gerücht aufgekommen, dass der Sänger und der Gitarrist wegen des kommenden Ruhestandes von Schlagzeuger Neil Peart ein Projekt namens LeeLifeson gründen würden. Im Gegensatz zu Radiomoderator Eddie Trunk, der dieses in die Welt gesetzt hatte, dementierte Donna Harper, eine Freundin der Band, dies nun auf Facebook: “Ich habe mit Alex über die Online-Gerüchte gesprochen und er hat mir gesagt, es sei keine LeeLifeson-Kooperation in Arbeit.” Die beiden Musiker würden in engem Kontakt bleiben, wären aber mit ihren eigenen Projekten zu beschäftigt. Meg Symsyk, eine Sprecherin der Band, bestätigte dies. Die Progressive-Rock-Veteranen hatten 2015 ihre wohl letzte Tour gespielt.
+++ AnnenMayKantereit haben zusammen mit Audio88 & Yassin “Schellen” gespielt. Der HipHop-Song des Berliner Duos nimmt durch die größtenteils akustische Instrumentierung der Folk-Pop-Band um Henning May ein völlig anderes Klangbild an, behält aber den grimmigen Charakter bei. Der Text ist aus der Perspektive rechter, fremdenfeindlicher Hetzer geschrieben und richtet sich so gegen Fremdenhass und Sexismus. Die Session wurde ausgerichtet vom Radiosender 1Live, der mehrere Schwarz-Weiß-Videos von AnnenMayKantereit produzierte, wie sie mit anderen Künstlern ihre Songs covern.
+++ Moog hat den neuen Subsequent 37 Synthesizer veröffentlicht. Dieser ist der Nachfolger des Sub 37 und bietet eine stärkere Leistung, weniger Verzerrung und größere klangliche Brillanz, wie Cyril Lance, der Chef-Techniker des legendären Unternehmens, in einem Werbevideo erzählt. In diesem demonstriert Cory Henry, Keyboarder der Fusion-Gruppe Snarky Puppy, die technischen und klanglichen Möglichkeiten des Instruments, die daraufhin von Lance anschaulich analysiert theoretisch erklärt werden. Der Subsequent 37 ist in den USA bereits erhältlich und kostet 1499 US-Dollar.
Video: Neuer Moog-Synthesizer
+++ Die Emil Bulls haben eine erste Single mit Musikvideo aus ihrem neuen Album veröffentlicht. “The Ninth Wave” klingt wie die logische Kombination aus allem, was die Alternative-Metal-Band bisher so produziert hatte. So schwanken sie zwischen melodischen Metalcore-Nuancen im Refrain und brettharten Nu-Metal-Kanten in den Strophen. Dazu gesellt sich im letzten Drittel noch ein massives Solo und ein hymnischer Mitsing-Refrain. Das Video zeigt im Hintergrund Performance-Aufnahmen der Band von den vergangenen Festivals und Solokonzerten. Darüber gelegt wird in weißer wackelnder Schrift der Songtext. “The Ninth Wave” dient damit als Vorbote auf das neue Album “Kill Your Demons”, welches am 29. September erscheinen wird. Mit diesem gehen sie Ende des Jahres auch auf Tour. Tickets sind via Eventim erhältlich.
Video: Emil Bulls – “The Ninth Wave” (Lyric-Video)
Live: Emil Bulls
04.11. Wien – Flex
09.11. Osnabrück – Rosenhof
10.11. Kaiserslautern – Kammgarn
11.11. Regensburg – Airport
16.11. Hamburg – Markthalle
17.11. Jena – F-Haus
18.11. Dresden – Alter Schlachthof
23.11. Nürnberg – Hirsch
24.11. Salzburg – Rockhouse
25.11. Ulm – Roxy
30.11. Hannover – Musikzentrum
01.12. Berlin – Columbia Theater
02.12. Köln – Live Music Hall
06.12. Wiesbaden – Schlachthof
09.12. München – Backstage
+++ Briqueville haben einen Europarelease für ihr zweites Album angekündigt und den ersten Song daraus gestreamt. Die Post-Metal-Band hatte Anfang des Jahres ihr neues Album “II” in ihrem Heimtaland Belgien veröffentlicht. Das Album besteht aus den drei Songs “Akte V”, “Akte VI” und “Akte VII”. Zusammen erreichen sie damit eine Gesamtspielzeit von über 50 Minuten, auf denen sie gekonnt zwischen gigantischem Doom-Metal, vielfältigem Prog-Rock und bedrohlichem Psychedelic tänzeln. Das epische elf Minuten lange “Akte V” könnt ihr unten bereits hören. Am 29. September wird “II” dann über Pelagic und Cargo auch Europa erscheinen.
Stream: Briqueville – “Akte V”
Cover & Tracklist: Briqueville – “II”
01. “Akte V”
02. “Akte VI”
03. “Akte VII”
+++ Der SPV/Steamhammer-Promoter Mirko Marten ist unerwartet verstorben. Marten galt seit den frühen 90ern als wichtiger Bestandteil der Metal-Szene. Zu Lebzeiten hatte er unter anderem mit Bands wie Motörhead, Judas Priest oder Helloween zusammengearbeitet. Die genauen Umstände von Martens Tod sind nicht bekannt. Er wurde 49 Jahre alt.
Screenshot: Mirko Marten ist tot
+++ Im digitalen Zeitalter ist es immer wieder beeindruckend zu sehen, mit welch vielfältigen Mitteln man Musik machen kann. Der Youtuber Lars von Trier hat es zum Beispiel geschafft, den Metallica-Song “The Four Horsemen” mit Samples von James Hetfields und Dave Mustaines Lachen nachzubilden. Das Ergebnis ist wahnsinnig unterhaltsam und urkomisch. Vielleicht sollten sich die Thrash-Metal-Legenden überlegen, den Remix als besonderes Gimmick in ihr kommendes Boxset aufzunehmen.
Video: Metallica – “The Four Horsemen” (Gelächter-Version)
+++ Was macht eine rechtspopulistische Partei mit sinkenden Umfragewerten eigentlich in der Zeit, in der sie nicht gegen Ausländer hetzt oder den Klimawandel ablehnt? Sie legt sich mit Streaming-Diensten an. Die AfD wurde wegen der Initiative “Musik ist bunt” von Deezers Musik-O-Mat ausgeschlossen. Dabei handelt es sich um eine ironische Antwort auf den Wahl-O-Mat, der unentschlossenen Wählern helfen soll, die richtige Wahlentscheidung bei der anstehenden Bundestagswahl zu fällen. Nun rief der AfD-Landesverband Bayern mit einem reißerischen Facebook-Post zum Boykott gegen das Unternehmen und zum Schreiben von Protestmails auf. Unterm Strich lacht sich Deezer wohl ins Fäustchen, da das Unternehmen hier fast schon beiläufig die mangelnde Seriosität einer Partei offenbart, von der man angesichts ihrer Argumentation, man würde ja in 13 Landtägen sitzen, vielleicht sogar erwartet hätte, sie würde über Dingen wie einem Musik-Quiz stehen – falsch gedacht. Von den zahlreichen Zeichensetzungsfehlern im Beitrag mal ganz abgesehen.