Hachiku
Heimatstadt: Melbourne, Australien
Genre: Indierock, Dreampop, Singer/Songwriter
Für Fans von: Daughter, Yumi Zouma, Melody’s Echo Chamber
Anika Ostendorfs Musik ist nicht der krachende Indierock, den man auf Courtney Barnetts Label Milk erwarten würde. Unter dem Namen Hachiku macht die Multi-Instrumentalistin unglaublich verträumten und zuckersüßen Dreampop, der manchmal mit seinen Glockenspiel-artigen Synthesizern nur ganz knapp am totalen Kitsch vorbeischrammt. Ihr hauchend hoher und zurückhaltender Gesang verschwimmt mit Hall im atmosphärischen Klanggeflecht, das nur zu seinen Höhepunkten von einem klaren Beat unterlegt wird und sonst wie vom Wind verwehte Zuckerwatte durch den Raum schwebt. Ihre nach dem Projekt benannte Debüt-EP war im Juni auf Barnetts australischem Label erschienen.
Album-Stream: Hachiku – “Hachiku (EP)”
Chomper
Heimatstadt: Brooklyn, New York
Genre: Garage Rock, Noise Rock
Für Fans von: Hüsker Dü, Dinosaur Jr, MC5
Das unter anderem aus Mitgliedern von The Men und Guided By Voices bestehende Quartett geht ganz kompromisslos nach vorn: Chompers erste Single “I Wanna Die” zermalmt übersteuerte Gitarrenriffs und Melodien mit kaputtem Gesang, der immer wieder verzweifelt und verbittert die Erlösung durch den Tod erbettelt. Das geradlinig durchgeprügelte Schlagzeug und der rohe Sound erinnern an die ebenso ungeschliffenen, frühen Hüsker Dü und sowieso an all das, was bis in die 80er Jahre hinein aus modrigen Kellerräumen schallte, in denen sich vom Leben gezeichnete Rockmusiker die Nadeln teilten. Chomper transportieren diesen Geist sehr intensiv, hoffentlich ohne von ihm eingeholt zu werden. Das Debütalbum “Medicine Mountain” erscheint am 10. November.
Stream: Chomper – “I Wanna Die”
Nervous Dater
Heimatstadt: Brooklyn, New York
Genre: Indierock, Power Pop
Für Fans von: Weezer, Lemuria, Cayetana
Nervous Dater springen auf ihrer aktuellen Single “Bad Spanish” wild zwischen einprägsamen, melodischen Hooklines und noisig-verzerrtem Zwischenspiel hin und her. Das Quartett aus New York mischt Weezer-esken, hymnischen Indierock mit der rohen Soundästhetik einer Garage-Rock-Band, dazu singt Sängerin Rachel Lightner clevere Texte, deren Sätze sich ruhig einmal über drei oder vier Verse strecken dürfen. Mit “Don’t Be A Stranger” erscheint am kommenden Freitag ihr Debütalbum.