Es scheint unmöglich, den Sound des norwegischen Quartetts in eine Schablone zu pressen. Rasende Hardcore-Passagen folgen auf tanzbare Melodien und hymnische Refrains, die sich zum Fäusterecken und Mitsingen gleichermaßen eignen. In diesem Fahrwasser schwimmen Einflüsse aus Black-Metal und Metalcore mit und komplettieren die wilde Genre-Mischung.
Mit “Unge Kniva” bleiben Ondt Blod auf Kurs, präsentieren sich aber noch deutlich eingängiger. Während einem die Skandinavier die ersten Zeilen noch heiser entgegen schreien, wechseln sie daraufhin in Clean-Gesang über. Dem Textverständnis hilft das allerdings nicht, wenn man nicht gerade fließend Norwegisch spricht. “‘Unge Kniva’ handelt davon jung und wütend zu sein und wie ich die Spellemann-Party (Norwegische Grammys) gecrasht hatte”, hilft Sänger Aslak Heika Hætta Bjørn uns auf die Sprünge. “Unsere Zeit ist jetzt.” Das Album “Natur” sei auf der einen Seite eine rasende politische Konfrontation und auf der anderen eine hedonistische Feier.
Wer sich von “Unge Kniva” anstecken lässt, darf sich auf den 9. März freuen: Dann erscheint Ondt Blods neue Platte über das Label Fysisk Format.