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Newsflash (Thurston Moore, Deafheaven, Death From Above u.a.)

Newsflash (Thurston Moore, Deafheaven, Death From Above u.a.)

+++ Thurston Moore hat eine Seven-Inch angekündigt und einen ersten Song daraus veröffentlicht. “Mx Liberty” ist ein rumpelnder Punkrock-Track, in dem das ehemalige Sonic Youth-Mitglied seine Wut über die “derzeitigen Kleinkinder in der US-amerikanischen Regierung und ihre Verhöhnung der Demokratie” zum Ausdruck bringt. Auf der B-Seite befindet sich ein Cover von “Panik” der französischen Punkrock-Band Metal Urbain. Beide Songs hat er gemeinsam mit befreundeten Musikern wie My-Bloody-Valentine-Bassistin Debbie Googe aufgenommen. Die Seven-Inch wird am 19. Februar anlässlich des “Not My President Day” erscheinen. Im vergangenen Jahr hatte Moore die beiden Alben “Rock N Roll Consciousness” und “Improvisations” auf den Markt gebracht, letzteres war gemeinsam mit dem Schlagzeuger Charles Hayward entstanden.

Stream: Thurston Moore – “Mx Liberty”

+++ Deafheaven haben die Arbeiten an einem neuen Album bestätigt. Das Management der Band hatte auf Nachfrage des Musikportals Pitchfork mitgeteilt, dass sich die Post-Black-Metaller im 25th St. Recording Studio in Oakland befinden, um den Nachfolger des 2015 erschienenen Albums “New Bermuda” mit Produzent Jack Shirley aufzunehmen. Die vierte Studioplatte soll noch in diesem Jahr über Anti erscheinen. Deafheaven hatten kürzlich ein Foto auf Instagram geteilt und es mit “2018” kommentiert, wodurch Spekulationen um ein neues Album befeuert wurden.

+++ Death From Above haben “Helter Skelter” von den Beatles gecovert. Im Zuge der Konzertserie “House Of Strombo” des Streaminganbieters Apple Music, in der verschiedene Bands intime Shows spielen, präsentierte das Garage-Rock-Duo eine rumpelnde Version des Klassikers. Mit treibendem Schlagzeug und verzerrter Gitarren stülpten sie dem Track ihr Soundgewand über. Das komplette Konzert könnt ihr euch weiter unten anschauen, das Cover startet bei 31:45. Außerdem stellten sie Songs aus ihren bisher veröffentlichten drei Alben “You’re A Woman, I’m A Machine”, “The Physical World” und “Outrage! Is Now” vor. Letzteres war im September 2017 erschienen.

Video: Death From Above – “Helter Skelter” (The-Beatles-Cover)

+++ Thom Yorke hat den Soundtrack zum Kurzfilm “Why Can’t We Get Along” geschrieben. Der Film ist in einem leeren Hallenraum situiert, der sich nach und nach mit Tänzern füllt. Diese performen zur Musik des Radiohead-Frontmannes, die von einem minimalistischen Beat angetrieben und vom hallenden Gesang Yorkes durchdrungen wird. Im Dezember hatte der Brite den neuen Song “I’m A Very Rude Person” live präsentiert und alle seine Soloalben zum Stream auf Spotify bereitgestellt. Kürzlich wurde bekannt, dass Radiohead-Gitarrist Jonny Greenwood für seinen Soundtrack zum Film “Der seidenen Faden” in der Kategorie “Best Original Score” bei den Oscars nominiert wurde.

Video: “Why Can’t We Get Along”

+++ Dan Auerbach hat einen neuen Song samt Video veröffentlicht. “Up On A Mountain Of Love” entpuppt sich als entspannter Akustik-Gitarren-Track, in dem Gepfiffen und Geschnipst wird. Diesen hatte der The Black Keys-Gitarrist und Sänger zu einer Amazon-Playlist mit dem Oberthema “Liebe” beigesteuert. Der dazugehörige Clip erzählt von der Zuneigung zweier Menschen, die erst in der Natur vollkommen aufblüht. Auerbachs aktuelles Album “Waiting On A Song” war im vergangenen Juni erschienen.

Video: Dan Auerbach – “Up On A Mountain Of Love”

+++ Led Zeppelin haben ein Buch über ihre Geschichte angekündigt. “Led Zeppelin By Led Zeppelin” entstand in Zusammenarbeit mit den Bandmitgliedern und skizziert die musikalische Karriere der stilprägenden Rockband. Angereichert wird das 368-seitige Buch mit Fotografien, die Gitarrist Jimmy Page, Sänger Robert Plant, Bassist und Pianist John Paul Jones sowie den verstorbenen Schlagzeuger John Bonham auf und abseits der Bühne zeigen. Viele dieser bislang unveröffentlichten Aufnahmen stammen aus dem Archiv der Band und von Fotografen aus der ganzen Welt. Das Buch kann ab sofort vorbestellt werden, allerdings erscheint es erst im Oktober. Led Zeppelin feiern in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bandbestehen. Im Zuge dessen hatten sie zuletzt eine Neuauflage des Livealbums “How The West Was Won” angekündigt. Sie erscheint am 23. März über Atlantic.

Screenshot: Das Cover von “Led Zeppelin By Led Zeppelin”

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+++ LCD Soundsystem haben live bei Austin City Limits gespielt. In der Fernsehsendung performten sie unter anderem den mitreißenden Alternative-Rock-Track “Call The Police”. Großräumige Kamerafahrten setzen die Band um Frontmann James Murphy in Szene. Der Song stammt von ihrem Reunionalbum “American Dream”, das im vergangenen September erschienen war. Im Mai spielen LCD Soundsystem eine exklusive Show in Berlin.

Video: Video: LCD Soundsystem – “Call The Police” (live)

Live: LCD Soundsystem

30.05. Berlin – Tempodrom

+++ Die Organisatoren der Grammys haben die Gründung einer Projektgruppe gegen die Vernachlässigung von Frauen angekündigt. In den vergangenen Tagen war Kritik aufgekommen, die vor allem Vorsitzenden Neil Portnow adressierte. Er hatte alle kreativen Frauen dazu aufgerufen, “mehr hervorzutreten und sich bemerkbar zu machen”, da es wenige weibliche Gewinner bei den Grammys gebe. Damit hatte er impliziert, dass Frauen nicht gut genug gewesen seien, um den Musikpreis zu gewinnen. Diese vielfach kritisierten Aussagen bezeichnete er wenig später als Missverständnis. In einem offenen Brief versprach Portnow, dass die Projektgruppe untersuchen werde, wo man mehr unternehmen könne, um die expliziten Barrieren und potenziellen Voreingenommenheiten, die den Aufstieg von Frauen in der Musikgemeinschaft verhindern, zu überwinden. “Ich begrüße es, dass das Problem der geschlechtsspezifischen Voreingenommenheit in unserer Industrie angegangen wird und teile die Dringlichkeit, direkt damit anzufangen”, so Portnow. Mehrere weibliche Führungskräfte der Musikindustrie hatten auf Portnows zuvor getätigte Aussagen reagiert und einen offenen Brief verfasst, in welchem sie seinen Rücktritt fordern.

+++ Darkest Hour haben ein Video zu ihrem Track “Enter Oblivion” geteilt. Darin findet sich die Band in einer kargen Berglandschaft wieder, in der sie ihren Melodic-Death-Metal darbietet. Immer wieder wird eine Person in einer weißen Robe eingeblendet, die einsam durch ebenjene Landschaft wandert. “Ich wollte eine Umgebung finden, die das nomadische Thema des Songs repräsentiert”, erläuterte Sänger John Henry, der bei dem Video Regie geführt hat. “Es gibt eine wahre Schönheit über die Trostlosigkeit und Härte der Wüste, die der wahre Star des Videos ist.” “Enter Oblivion” stammt vom aktuellen Album “Godless Prophets & The Migrant Flora”, das 2017 erschienen war. Ab April kommen Darkest Hour für mehrere Konzerte nach Deutschland und in die Schweiz. Tickets gibt es bei Eventim.

Video: Darkest Hour – “Enter Oblivion”

Live: Darkest Hour

05.04. Oberhausen – Kulttempel (Ex Saint)
06.04. Berlin – Musik und Frieden
07.04. Leipzig – Hellraiser
08.04. Weinheim – Cafe Central
12.04. Nürnberg – Z-Bau
13.04. Aarau – Kiff
28.04. Hannover – Faust
29.04. München – Backstage

+++ Black Label Society-Frontmann Zakk Wylde hat eine Akustik-Version von “The Day That Heaven Had Gone Away” präsentiert. Zusammen mit seinem Bandkollegen Dario Lorina am Keyboard verwandeln sie den Song in eine gefühlvolle Ballade, die vor allem von seinem engagierten Gesang lebt. Den Track hatten sie im Zuge der Serie “No Distortion” des US-amerikanischen Musikmagazins “Revolver” vorgestellt, in dem Musiker über ihr Equipment und Persönliches sprechen und nebenbei Songs spielen. “The Day That Heaven Had Gone Away” stammt aus Black Label Societys aktuellem Album Grimmest Hits, das am 19. Januar erschienen war. Erst im Dezember hatte Wylde dem ermordeten Pantera-Gitarristen Dimebag Darrel in Form eines Gitarrensolos des Band-Klassikers “Walk” Tribut gezollt.

Video: Zakk Wylde – “The Day That Heaven Had Gone Away” (Akustik-Version)

+++ Neil Young hat ein Video zu seinem Song “Almost Always” veröffentlicht. Dieses reiht diverse Naturaufnahmen aneinander, die den Respekt gegenüber ihr und den dort hausenden Lebewesen zum Ausdruck bringt: Eine Weinbergschnecke bahnt sich langsam ihren Weg, ein riesiger Schwarm Vögel zieht seine Runden durch die Lüfte und eine Hand fasst durch ein Weizenfeld. Am Ende stürzt sich die Kamera in einen endlos scheinenden, mit psychedelischen Farben verzierten Kosmos. “Almost Alawys” stammt aus seinem aktuellen Album “The Visitor”, das im Dezember erschienen war. Außerdem hat der Musiker bekannt gegeben die Hauptrolle in einem Westernfilm mit dem Titel “Paradox” zu spielen. Zu diesem hatte er auch Musik beigesteuert. “Paradox” feiert seine Premiere auf dem SXSW Film Festival, das vom 9. bis zum 17. März in Austin, Texas stattfindet. Kürzlich hatte Young auch ein 50 Karriejahre umfassendes Online-Musikarchiv eröffnet.

Video: Neil Young – “Almost Always”

+++ Mit “Polygondwanaland” hatten die australischen Psychrock-Knallköpfe King Gizzard & The Lizard Wizard den angehenden Plattenlabel-Gründern unter ihren Fans eine große Freude gemacht und das Album über ihre Webseite kostenlos zur Verfügung gestellt. Mit der ausdrücklichen Bitte die Songs auf Vinyl zu pressen. Dieser sind viele Fans und jetzt auch das kanadische Label Kingfisher Bluez nachgekommen. Dieses hat eine Valentinstag-Version von “Polygondwanaland” hergestellt, die sich besonders den Farben Pink und Lila widmet. Außerdem kommt es mit einem alternativen Cover daher, dass an Romantik nicht zu überbieten ist: Ein vogelartiges Wesen thront auf einem riesigen Berg, während rundherum Blitze zucken. Nach dem uns die Musiker im vergangenen Jahr mit fünf Alben beschenkt hatten, bekommen sie passend zum Tag der Liebe nun auch etwas zurück.

Cover: King Gizzard & The Lizard Wizard – “Polygondwanaland” (Valentinstag-Edition)

Polygondwanaland