All Souls
Heimatstadt: Los Angeles
Genre: Desert Rock, Psychedelic
Für Fans von: Fu Manchu, Red Fang, Karma To Burn
All Souls haben gerade ihr gleichnamiges Debüt veröffentlicht und versammeln darauf Songs mit dem rumpelnden Antrieb der Queens Of The Stone Age auf dem Schlagzeug, der Riffgewalt von Mastodon und dem proggy Melodieverständnis von Rush. Die staubigen Desert-Rock-Kompositionen ergänzt die Band aus Los Angeles mit ruppiger Grunge-Ästhetik und einer stattlichen Power-Ballade namens “Reveille”. Prominente Unterstützung bekommen sie von Tool-Drummer Danny Carey, der auf “Sadist/Servant” zu hören ist, hier aber niemandem die Show stiehlt, weil All Souls auch ohne ihn stark abliefern.
Album-Stream: All Souls – “All Souls”
Bakers Eddy
Heimatstadt: Melbourne, Australien
Genre: Pop-Punk, Indierock
Für Fans von: The Libertines, We Are Scientists, Arctic Monkeys
“I’m a pixel consumer, I don’t think I could live without my phone”: Bakers Eddy sprechen ein Problem an, das inzwischen nicht nur viele Gleichaltrige haben. Die jungen Australier kritisieren in ihrer neuen Single “Sad And Happy” solche Leute, die den Ausdruck ihrer Gefühle längst auf das Posten von Emojis in sozialen Netzwerken beschränkt haben. Das rotzen sie mit frecher Ihr-könnt-mich-mal-Attitüde heraus, musikalisch angesiedelt irgendwo zwischen US-Pop-Punk und britischem Class-Of-2005-Indie, der einem wie ein geradeaus ins Klassenzimmer geschmissener Flummi um die Ohren fliegt. Guter Sound, der vor allem von CJ Babbingtons ausschweifender Stimmgewalt lebt. Auf Bandcamp streamen Bakers Eddy noch einige weitere Singles, bald sollen sie gebündelt als EP erscheinen.
Stream: Bakers Eddy – “Sad And Happy”
The Death Wheelers
Heimatstadt: Québec, Kanada
Genre: Stoner-, Doom-, Bluesrock
Für Fans von: Truckfighters, Ufomammut, Alabama Thunderpussy
Wenn es so ein abstruses 70er-Kultfilm-Genre wie “Bikesploitation” auch in der Musik gäbe, dann wären The Death Wheelers das, was Slayer für den Thrash-Metal sind. Die vier kanadischen Motorrad-Fetischisten wurden laut ihrer Bandgeschichte als berüchtigte Biker im Jahr 1972 von der Polizei umgebracht, in Surrey beigesetzt und sind ihrem Grab inzwischen wieder entstiegen, um als untote Zweirad-Gang eine Legion aus den fiesesten Halunken der Welt zu rekrutieren, die Rache an der Justiz üben soll. Verheißungsvoll heißt das kommende Album “I Tread On Your Grave”, der Titeltrack verspricht bösen, rein instrumentalen Stoner-Bluesrock, bei dem die Gitarren so verzerrt knistern, als würden sie direkt vom Shovelhead-Motor einer Harley-Davidson verstärkt. Es erscheint am 11. Mai – wie könnte es treffender sein – beim Label RidingEasy.