Erst kürzlich hat die Altenessener Thrash-Legende Mille Petrozza mit seiner Band Kreator das dicke Live-Package “London Apocalypticon – Live At The Roundhouse” vorgestellt. Die Thüringer Metalcore-Helden Heaven Shall Burn wiederum haben mit “Of Truth And Sacrifice” am 20. März ihr erstes Doppelalbum veröffentlicht. Ein guter Zeitpunkt also, um Petrozza und HSB-Gitarrist Maik Weichert an einen Tisch zu holen, um über ihre Leben mit dem Metal zu reden und die Szene in Deutschland von gestern bis heute zu diskutieren.
Festhalten darf man dabei, dass Metal aus Deutschland weltweit einen starken Einfluss ausgeübt hat – was erklärt, warum Kreator und Heaven Shall Burn auch im Ausland erfolgreich sind. Petrozza merkt an: “Die ganzen Leute aus der Bay Area erzählen immer, wie stark sie von Accept und Scorpions beeinflusst wurden.”
Auf Weichert, zehn Jahre jünger als Petrozza, hatten natürlich auch Kreator Einfluss. So gibt er im Gespräch zu: “Als Kreator in Gera mit durchgestrichenen Hakenkreuzen auf den Shirts aufgetreten sind, war das ein Riesending für mich.” Kein Wunder, dass Heaven Shall Burn seit jeher politisch Position beziehen und unterschiedlichste Krisenherde in ihren Songs anpacken. Darum geht es unter anderem in der ausgiebigen Story zur Band, in der Autor Jakob Uhlig feststellt, dass Heaven Shall Burn lieber über ihre politische Agenda sprechen, als über die Entstehungsgeschichte ihrer neuen Songs.
Beide Storys sind verbunden durch eine abwechslungsreiche Plattenstrecke, die die 66+6 besten Metal-Platten aus Deutschland unter die Lupe nehmen. Dabei haben wir uns darum bemüht, kein Genre außen vor zu lassen – und so gibt es von Hard Rock über Heavy Metal bis hin zu Black, Death, Thrash, Prog und Sludge alle wichtigen Platten aus Deutschland von 1970 bis 2020.
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