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Zu viele Köche?

Zu viele Köche?
Nach vier Jahren kommt Mike Patton nun endlich mit dem ersten Peeping Tom-Album um die Ecke. Laut Patton ist es die Art von Musik, die er gerne im Radio hören würde.

Manche würden ihn vielleicht als Worcaholic bezeichnen, als jemand der niemals still sitzen kann. Und tatsächlich zeugen die unzähligen Projekte des Mike Patton von seiner steten Umtriebigkeit und seinem inneren Drang ständig etwas tun zu müssen. Der ehemalige Faith No More-Sänger arbeitet an so vielen Projekten gleichzeitig, dass er manch eines nach seiner Fertigstellung selbst gleich wieder vergisst, wie er gegenüber MTV.com einräumt: “Ich vergesse ständig einige der Dinge, die ich getan habe, weil man sie macht und manchmal erscheinen sie gar nicht… das Meiste davon ist wie tägliche Hausarbeit oder so.”

Auf diese Weise schleppte er nun auch schon seit vier Jahren die Fertigstellung des ersten Albums von Peeping Tom mit sich herum. Dem selbstbetitelten Longplayer, der nun im März definitiv erscheinen soll und von dem der nimmermüde Patton behauptet “(…) es ist ein Pop-Album. Es ist etwas, was ich hören möchte, wenn ich das Radio einschalte.”

Ein Grund für die lange Verzögerung ist natürlich Pattons Arbeitswahn selbst. Ein Anderer die lange Liste an Kollaborateuren, die auf “Peeping Tom” mitwirken. Die liest sich dementsprechend wie ein Who-is-who der derzeit angesagtesten Produzenten und Musiker, wie unter anderem Kid Koala, Odd Nosdam, Dale Crover (The Melvins), Massive Attack, Dan “The Automator” Nakamura, Rahzel, DJ Muggs (Cypress Hill) oder auch Norah Jones, die sich in dem Song “Sucker” ganz Norah-untypisch die Seele aus dem Leib fluchen darf.

Weil es natürlich nicht möglich war alle Musiker unter einem Dach zu versammeln, verschickte Patton Songs durch die ganze Welt. Bis er diese allerdings fertig bearbeitet zurück bekam, verstrich eine Menge Zeit, insgesamt vier Jahre. Dementsprechend ist Patton überglücklich das Projekt endlich aus dem Kopf zuhaben, allerdings gab er im selben Atemzug Auskunft über seine anstehenden Arbeiten. So wird er sich demnächst wieder mit Dan Nakamura treffen um endlich ein zweites Loveage-Album aufzunehmen und auch mit seiner Band Tomahawk ist er wieder kreativ: “Es gibt drei oder vier Stücke für das Album, die fertig sind und wir werden gegen Ende des Jahres im Studio sein. Das Meiste der Musik basiert auf alten Motiven amerikanischer Ureinwohner. Es wird eine wirkliche ruhige, seltsame Platte.”

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