Im letzten Sommer gaben Sigur Rós in ihrer isländischen Heimat eine Reihe kostenloser Konzerte in freier Natur, dort, wo sich ihr sphärischer Zeitlupen-Postrock vermutlich am wohlsten fühlt. Mit Hilfe des im November erscheinenden Konzertfilms “Heima” (dt.: Heim, zuhause) kann man jene Konzerte inmitten der von Mythen und Sagen umwobenen isländischen Landschaft nachträglich miterleben. Die DVD versammelt Aufnahmen von Konzerten in einer verlassen Fischfabrik oder einem schrottreifen Heringsöltank und zeigt sowohl Bilder von den kleinsten als auch von den größten Gigs des Quartetts. Ein erster, knapp vierminütiger Trailer verspricht ein visuell gekonnt inszeniertes Erlebnis.
Zeitgleich zum Konzertfilm erscheint zudem mit “Hvarf-Heim” eine in zwei Sektionen aufgeteilte Compilation und Retrospektive. Der erste Teil, “Hvarf”, beinhaltet neue Aufnahmen dreier bisher unveröffentlichter Stücke und eine von Grund auf überarbeitete Version des Titeltracks zum Debütalbum “Von”. Einer der unveröffentlichten Tracks soll dabei aus dem Jahr 1994 stammen und somit gar schon 13 Jahre auf dem Buckel haben. Drummer Orri Páll Dýrason: “Es sind gute Songs, aber sie waren fehl am Platze, wenn es darum ging, Alben zusammenzustellen.” Im zweiten Teil, “Heim”, betritt die Band hingegen musikalisches Neuland und transportiert sechs Songs der bisherigen vier Studioalben in den akustischen Kontext. Hier die Trackliste zum Album:
“Hvarf”:
01. “Salka”
02. “Hljomalind”
03. “I Gaer”
04. “Von”
“Heim”:
01. “Hafsol”
02.”Samskeyti”
03. “Staralfur”
04. “Vaka”
05. “Agaetis Byrjun”
06. “Heysatan”
07. “Von”
In Großbritannien erscheinen sowohl der Konzertfilm als auch die Sammlung am 05. November, ein deutsches Veröffentlichungsdatum steht noch aus.