Das Jahr 2007 hat neben unzähligen Reunions auch zwei neue Begriffe in die Musikwelt gebracht. Dem Musiklexikon können die Einträge “einen Radiohead machen” (eine Band veröffentlicht ein Album kostenlos über das Internet) und “einen Led Zeppelin machen” (eine Band tut sich für ein einziges Konzert wieder zusammen und lässt die Fans danach monatelang auf weitere hoffen) hinzugefügt werden. Über letzterem scheint Ex-Pavement-Frontmann Stephen Malkmus hängen geblieben zu sein: “So etwas wie die Led Zeppelin Sache hört sich für mich gut an. Natürlich wäre unsere ‘Arena’ ein wenig kleiner als ihre.”
Worte eines Mannes, der morgen unter dem Namen Stephen Malkmus & The Jicks bereits sein viertes Solo-Album veröffentlicht und sich in seiner neuen Band ziemlich wohl zu fühlen scheint. Live zu beobachten am 12. Juni im Hamburger Knust (der VISIONS Ticketshop hält Karten bereit).
Die Live-Pläne seiner alten Band nehmen derweil Formen an: Im nächsten Jahr feiert ihr altes Label Matador Records seinen 20. Geburtstag und stellt die Bühne für aktuelle und ehemalige Bands zur Verfügung. Gerüchten zufolge haben Pavement bereits in Originalbesetzung für dieses Ereignis zugesagt. Gitarrist Scott Kannberg ließ sich sogar zu einem Statement hinreißen: “Wir würden es schon gerne machen. Die einzige Hürde ist, alle Mitglieder dazu zu bringen, ihre derzeitigen Projekte ruhen zu lassen. Aber ich denke, die Freude am gemeinsamen Spielen wird die Sache erleichtern.” Bassist Mark Ibold plagen da ganz andere Sorgen: “Es muss natürlich sorgfältig geplant werden. Vor kurzem habe ich noch von einer Reunion-Show geträumt, bei der ich mich nicht mehr an die Songs erinnern konnte.”