Seit den 90ern kennt man René Arbeithuber als Mitglied von Slut und Pelzig, hat seitdem mehr als ein Dutzend Alben veröffentlicht. A Certain Someone heißt nun das Ein-Mann-Projekt des Künstlers und Musikers, für das er sich auf neue Pfade begibt. Heißt bei Arbeithuber: Einflüsse von Dream Pop treffen auf Rockabilly und HipHop auf Shoegaze. Bis zur Veröffentlichung des Debütalbums müssen Fans sich zwar noch eine Weile gedulden – dieses soll Ende nächsten Jahres erscheinen – mit “Pathetic Fallacy” gibt es allerdings bereits einen ersten Ausblick auf die Platte, für die er unter anderem mit Tobias Siebert (Delbo) zusammengearbeitet hat.
Zum Kontext des Songs erklärt Arbeithuber: “Das Lied schildert die Geschichte einer mir bekannten resilienten, aber missverstandenen Frau, die mit schweren persönlichen Problemen zu kämpfen hatte. […] Es ist eine ergreifende und eindrucksvolle Darstellung der menschlichen Erfahrung und der Komplexität von persönlichem Leid und Widerstandsfähigkeit.” Die Fähigkeit, mit Hindernissen und persönlichen Rückschlägen umzugehen, macht der Österreicher zu einem Kernthema seiner Musik.
Während er auf “Pathetic Fallacy” von Isolation und toxischem Verhalten singt, liegt der musikalische Fokus auf teils verzerrten Gitarren und einem fast schon erdrückenden Beat. Schwermütigkeit gepaart mit Arbeithubers eindringlich-hallender Stimme, die dem Song zusätzliche Tiefe verleiht und Erinnerungen an Songs wie “Kisses” von Slowdive weckt – und sich wie ein Sprung in die Post-Punk-Sphären der 80er anfühlt.