“Du bist in einer Band. Weißt du was das bedeutet? Sobald du drin bist, kannst du nicht mehr raus”, beschreibt Agnostic Front-Gitarrist Vinnie Stigma direkt zu Beginn in leicht mafiösen Worten den bruderschaftlichen Geist, der sowohl die in den frühen 80ern entstandene New Yorker Hardcore-Gemeinde als auch seine Band selbst durchweht.
“The Godfathers Of Hardcore” will aber nicht nur den Spirit der Szene einfangen und eine der einflussreichsten Bands des NY-Hardcore porträtieren. Der Film von Ian McFarland, der auch schon für Killswitch Engage und Meshuggah gearbeitet hat, nimmt die Beziehung von Stigma und Sänger Roger Miret in den Fokus, die seit gut 35 Jahren den Kern der Band bilden. Schon der Trailer beleuchtet die enge Verbindung der beiden sehr unterschiedlichen Charaktere – und wirft auch einen Blick darauf, was es gesundheitlich und emotional bedeutet, sich nach bald vier Dekaden mit gleicher Lust in den Hardcore zu stürzen.
Seine Premiere feiert “The Godfathers Of Hardcore”, der aus viel bislang unveröffentlichtem Archivmaterial und neuen Aufnahmen bestehen soll, am 11. November beim Doku-Film-Festival DOC NYC. Möglich wurde das Projekt durch eine Crowdfunding-Kampagne, bei der über 38.500 US-Dollar zusammenkamen.
Schon im Sommer waren die New Yorker im Rahmen ihrer “35th Anniversary Tour” in Europa unterwegs, derzeit sind sie wieder bei uns zu Gast. Karten gibt es bei Eventim.
Ebenfalls im Sommer hatte Miret zudem seine Autobiografie “My Riot: Agnostic Front, Grit, Guts & Glory” veröffentlicht, die neben seiner Karriere mit Agnostic Front auch sein Aufwachsen unter schwierigen Verhältnissen in New York in den Blick nimmt.
Das aktuelle, elfte Studioalbum der Band, “The American Dream Died”, war 2015 erschienen.
Video: “The Godfathers Of Hardcore” (Trailer)
Live: Agnostic Front
14.11. Aarau – Kiff
20.11. Köln – Jungle Club
25.11. Dresden – Mad Fest