Deafheaven – “Sunbather”
Dass das beste Album des Jahres, das zudem den besten Song des Jahres (“Dream House”) enthält, das beste Artwork braucht, ist ja wohl klar. Passend zum Titel hat das Cover die Farbe, die man sieht, wenn man mit geschlossenen Augen in die Sonne schaut. Dass die Buchstaben nur angedeutet und glänzend foliert sind, ist mindestens so schön wie der mittige Schlitz mit dem bunten Hintergrund geheimnisvoll. Dass eine Quasi-Black-Metal-Platte so aussehen kann, ist ein Beweis dafür, dass es immer noch Überraschungen in der Welt der Musik gibt.
Black Flag – “What The…”
…Fuck?! Noch Wochen nach dem Erstkontakt staunt man über dieses Meisterwerk des Grauens. Über die beknackten Farben zwischen Kinder-Kitsch und schleimigem Auswurf. Über den peinlichen Smiley mit betont asozial-sabberndem Gesichtsausdruck. Und überhaupt darüber, wie diese diffus ironisch gebrochene Anspielung auf “Irgendwas mit Punk” auf jeder Ebene verpufft.