Hierzulande sorgen Alexisonfire gerade für offene Münder, durchgeschwitzte T-Shirts und geprellte Ellbögen. Mit glasklarem Gesang bildet Gitarrist Dallas Green live, wie auch auf CD den perfekten Gegenpol zu George Pettits Schreiattacken. Auf einen schiefen Ton des kleinen Schnauzbartträgers wartet man vergebens.
Vereinzelt hört man nach den Konzerten von Leuten, die sich glücklich schätzen City And Colour zu ihren MySpace-Freunden zu zählen. City wer? Dem überwiegenden Teil ist Greens Akustik-Projekt gänzlich unbekannt. Anders in der Heimat Kanada. Dort wurde Green vom Musikmagazin Chart jüngst zum Artist Of The Year gewählt.
Bereits Ende 2005 veröffentlichte Green seine über die Jahre angesammelten Akustik-Songs unter dem Namen City And Colour. “Sometimes” bietet spärlich instrumentierte Balladen, die Green wesentlich introvertierter und melancholischer als bei seiner Hauptband zeigen. In Nordamerika ging das Konzept auf und Lobeshymnen ließen nicht lange auf sich warten. Auf eine Veröffentlichung in Deutschland wartet man bisher aber vergebens.
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