So schreibt Business Insider, dass von den Geldern aus dem aus Steuern von US-Bürgern finanzierten Programm Shuttered Venue Operators Grant (SVOG), das Venues und Musiker:innen unterstützte, Alice In Chains rund 4,1 Millionen US-Dollar erhielten. Davon gingen 3,4 Millionen an Schlagzeuger Sean Kinney, Bassist Mike Inez und Gitarrist Jerry Cantrell. Bei der Aufteilung sollen Inez und Kinney je 682.000 erhalten haben und Cantrell 1,4 Millionen.
Der Rest sei zwar zur Bezahlung von Crewmitgliedern und Equipment-Verleihfirmen benutzt worden. Aber die Dokumente zeigen auch, dass von den Geldern die Krankenversicherungen der Crew nicht gedeckt waren. In der war auch der Tourfotograf und Gitarrentechniker Scott Dachroeden, bei dem 2022 Krebs diagnostiziert wurde.
Die Band teilte lediglich einen Link zu einer Crowdfunding-Kampagne für seine Behandlungskosten. Dort hieß es: “Er hat keine Krankenversichung und kann nicht arbeiten, um die Rechnungen zu bezahlen.” Inzwischen ist Dachroeden verstorben. Alice In Chains behaupten, ihn im Stillen finanziell unterstützt zu haben. Eine der Band nahestehende Quelle, so Business Insider, widerspricht dem.
Einen Monat, bevor sie die Bezuschussung erhielten, hatten Alice In Chains rund 48 Millionen US-Dollar mit dem Verkauf der Urheberrechte an ihrem Backkatalog eingenommen.
Eine größere Rolle in der Business-Insider-Reportage spielen die Rapper Lil Wayne und Chris Brown. So soll Wayne von den 8,9 Millionen US-Dollar, die er erhielt, unter anderem 1,3 Millionen für Flüge mit Privatjets und 460.000 für für Luxuskleidung und -accessoires ausgegeben haben. Brown soll seine Bezuschussung unter anderem für seine Geburtstagsparty ausgegeben haben und für einen Tourbus, mit dem er nach Mexiko fuhr und dort einen Monat blieb, aber nicht auftrat.
Zuletzt veröffentlichte Cantrell im Oktober dieses Jahres sein viertes Soloalbum “I Want Blood”.