Fran Healy und seine Bandmitglieder scheinen aufgewacht zu sein. So hat man irgendwie das Gefühl, wenn man sich “12 Memories” mal ganz genau anhört. Grund dafür waren aber wohl eher so unschöne Dinge wie zum Beispiel die neue Rolle Amerikas und der Feldzug gegen den Irak. Travis haben sich Luft gemacht und es verstanden, aus der Stagnation heraus, wieder in musikalische Bewegung zu gelangen. Das neue Album trägt somit etwas Befreiendes in sich. Und die wiederentdeckte Einheit von Francis Healy, Neil Primrose, Douglas Payne und Andy Dunlop ist ebenso spürbar.
Das letzte Album “The Invisible Band” kam ein wenig farblos daher, besonders nach dem Meisterschlag “The Man Who”. Man feierte sich und die schöne Welt und war damit zufrieden. Doch die Zeiten haben sich geändert und nicht viel an dieser Welt ist noch schön. So erging es auch Sänger Healy und damit war die Kehrtwendung bereits beschlossene Sache. Das Transportieren von politischen Statements war unter anderem Weg und Ziel. Ein Produzieren der Platte ohne Produzent war ebenfalls eine neue Herangehensweise. Unkonventionelles Arbeiten stand ganz oben auf der Liste.
Nach dem lebensgefährlichen Unfall von Drummer Neil Primrose hieß es, erneut Lebensfreude zu entwickeln und sich aus einem großen Loch der Depression herauszuwinden.
Wie genau Travis das und vieles andere gemeistert haben, lest ihr in der neuen VISIONS Nr. 128, die ab dem 22. Oktober bei Eurem Zeitschriftenhändler erhältlich ist.