Alt-J heben sich nicht gerade durch ihre Entstehungsgeschichte hervor. Wie so viele andere Formationen, trafen sich die vier Bandmitglieder an der Universität, und zwar 2007 in Leeds. Was Alt-J aber zusammen produzieren, fordert Aufmerksamkeit: Sie kombinieren ihre Affinität zum Computer mit Folkelementen. Auch nicht wirklich neu. Hört man aber ihr neues Album “An Awesome Wave”, merkt man schnell, dass man die zahlreichen musikalischen Ideen nicht beim ersten Mal und schon gar nicht nebenbei erfassen kann.
So viele Samples, Synthesizer und Soundschnipsel verstecken sich darauf, dass das Album bereits mit einem elektronischen Stempel geliefert wird. Aber diese maschinellen Töne werden durch Melodien und vor allem durch Gesang erwärmt, mal folkig, mal mehrstimmig, mal A-Cappella. Hört selbst, “An Awesome Wave” steht im Stream und seit vergangenem Freitag auch beim Plattenhändler des Vertrauens bereit.