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Architects reagieren auf transfeindliche Aussagen von Gitarrist: Architects über transfeindliche Aussagen von Gitarrist

»Er muss gehen«

Architects über transfeindliche Aussagen von Gitarrist
In einem Interview sprechen Architects über ihre Gefühlswelt nach den transfeindlichen Aussagen von Gitarrist Adam Christianson im vergangenen Jahr.
Architects (Foto: Ed Mason)
Architects (Foto: Ed Mason)

“Sie wollten, dass Adam auf der Straße gekreuzigt wird, ohne Job. Alles andere wäre ein Akt unverhohlener Transphobie”, so Architects-Drummer Dan Searle gegenüber dem britischen Guardian über den Nachgang der transfeindlichen Aussagen von Gitarrist Adam Christianson. Eine der Personen, die Christianson am liebsten aus der Band geschmissen hätte, war wohl Frontmann Sam Carter persönlich: “Ich war völlig fertig. Ich habe gedacht: Er muss gehen. Und dann wachte er auf und wir hatten ein Telefongespräch.”

Carter erläuterte weiter, dass Christianson beteuerte, den homophoben Gedanken befürwortenden Post versehentlich abgesendet zu haben, er seine Glaubwürdigkeit aber dennoch anzweifelte: “Er ist mein Freund, der mich vom Boden aufhob, als ich wegen Tom [Searle] in Tränen ausbrach; er ist Stiefvater von zwei Kindern; er ist ein Heiliger. Aber du hast dir dieses Bild von ihm gemacht. [Das Internet] ist ein so verdammt gruseliger Ort.”

Als Reaktion auf den Internetdiskurs schrieb die Band sogar den Song “Whiplash”. Searle ging weiter auf seine Wut mit dem “Online-Diskurs von links und rechts, die sich wegen jeder Art von Meinungsverschiedenheit gegenseitig umbringen” aus. “Wir allen warten auf einen ‘Jetzt hab ich dich!’-Moment […] und das ist so kontraproduktiv.”

Auch im Interview mit VISIONS sprach Searle das Thema an und betonte: “Viele Leute denken, sie wissen genau, woran wir glauben und wofür wir auf politischer Ebene stehen. Aber in Wirklichkeit haben sie keine Ahnung, besonders wenn es um kleine Nuancen zwischen den Bandmitgliedern geht”, so der Drummer. “Die Leute sehen alles immer schwarz-weiß, aber nicht das, was möglicherweise dazwischen liegt. Mich frustriert der Online-Diskurs sehr, weil die Menschen im realen Leben auch nuancierter sind.”

Anfang 2024 hatte Christianson auf seinem X-Account einen Post von dem politischen Kommentator Tim Pool geteilt, der sich mit MMA-Kämpfer Sean Strickland solidarisierte. Strickland teilte in dem Video transfeindliche Gedanken und ist bereits in der Vergangenheit aufgrund seiner misogynen und homophoben Aussagen negativ aufgefallen. Christianson entschuldigte sich wenig später und bezeichnete das Teilen des Posts online als “absoluten Unfall”. Seine Band bezog einige Tage später bei einem Konzert Stellung: “Niemand auf dieser Bühne verurteilt irgendjemanden wegen seines Geschlechts, seiner Rasse oder wegen der Person, die er liebt. Das haben wir nie und das werden wir nie tun.”

Ende Februar haben Architects ihr neues Album “The Sky, The Earth & All Between” veröffentlicht. Zuletzt hat die Band eine Europatour für Oktober angekündigt, bei der sie auch für fünf Shows nach Deutschland kommen werden. Tickets für die Konzerte sind ab Freitag an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Außerdem spielen Architects in diesem Sommer im Vorprogramm von Linkin Park.

Live: Architects (Voract für Linkin Park)

16.06. Hannover – Heinz-von-Heiden-Arena
18.06. Berlin – Olympiastadion
20.06. Bern – Bernexpo
26.06. Arnheim – Gelredome
01.07. Düsseldorf – Merkur Spiel Arena
08.07. Frankfurt – Deutsche Bank Park

Live: Architects

01.10. München – Zenith
03.10. Stuttgart – Porsche Arena
04.10. Düsseldorf -Mitsubishi Electric Halle
05.10. Frankfurt am Main – Festhalle
07.10. Amsterdam – Ziggo Dome
08.10. Hamburg – Barclays Arena

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