Der Einfluss, den Brian Eno auf die Rock-, Pop- und Electronic-Welt der vergangenen Jahrzehnte hat, ist mehr als beachtlich. Eine kleine Auswahl seiner Aktivitäten zeigt die Vielseitigkeit des Ausnahmekünstlers: Mitbegründer von Roxy Music, Produzent der Talking Heads und U2, Mitkomponist von David Bowie, Vater der Ambient-Musik, Komponist der Windows 95-Startmelodie (geschrieben auf einem Mac), Visual-Arts-Künstler, Kolumnist, aktiver Kriegsgegner und seit 2006 Musiktheoretiker an der Universität in Berlin.
Gefragt nach seinen aktuellen Projekten verriet der 58-jährige Brite in dem Radiointerview mit der BBC kurz und knapp, dass er mit Coldplay an derem neuen Album arbeite. Viel mehr, als dass “es sehr originell und ganz anders als das, was sie bisher getan haben” sein würde, war ihm allerdings nicht zu entlocken. Nachdem er erwähnte, dass die Talking Heads seiner Meinung nach so ziemlich jede aktuelle Gitarrenband beeinflusst haben, sagte er lediglich, dass dies bei Coldplay nicht zu hören sein wird. “Lustiger Weise sprach ich neulich mit David Byrne (Talking Heads-Frontmann) darüber, dass wir versuchen, eben nicht nach Talking Heads zu klingen.”
Als erstes wird sich Südamerika davon überzeugen können, wenn Coldplay bei ihren Konzerten im Februar die ersten neuen Songs vorstellen wollen. Wann der bislang unbetitelte Nachfolger von “X&Y” erscheinen soll, ist noch unbekannt.
Das komplette Interview mit Eno steht hier als Stream bereit.