Durch seine illegalen Tätigkeiten hat Mark Purseglove Millionen verdient, bis sich das FBI 1997 der Sache annahm und in einer verdeckten Operation die Machenschaften des Engländers aufdeckte. Purseglove hatte in den letzten elf Jahren Konzertmitschnitte von internationalen Pop-Größen wie Madonna und Oasis mittels seines Plattenlabels ‘Criminal Records’, ‘Wanted Man’, ‘Masquerade’ und ‘Not Guilty’ weltweit vertrieben. Zu Hilfe kamen ihm dabei nicht nur Fans und Konzertbesucher, die ihm das Material zusandten, sondern auch Tontechniker der jeweiligen Veranstaltungen. Purseglove schreckte nicht davor zurück, die Bootlegs an die Künstler selbst und deren Plattenfirmen zu verkaufen.
Seine kriminellen Tätigkeiten bestrafte das Gericht nun mit einem Freiheitsentzug von dreieinhalb Jahren, eine Verlängerung der Haft droht ihm, falls er bis März 2005 den geschätzten Schaden von 2,7 Millionen Euro nicht zurückgezahlt hat.