Fireside war nicht immer die Band, die zusammen eine gute Zeit hatte. “Auf der US-Tour 1996 war ich immer depressiv, hatte Heimweh, trank sehr viel und distanzierte mich von den anderen Jungs in der Band, was alles nur noch schlimmer machte”, erinnert sich Sänger Kristofer Aström im VISIONS-Gespräch. “Inzwischen weiß ich, dass man darüber reden muss, wenn ein Problem besteht. Das klappt auf Dauer nicht, wenn man sich isoliert.” Bis Fireside zu dieser Einsicht gelangten, sollte es eine ganze Weile dauern. Aström widmete sich zwischenzeitlich seinem Soloprojekt Hidden Truck, die Band veröffentlichte widerspenstige Alben wie “Elite”, das nach Angaben des Sängers einem “kommerziellen Selbstmord” glich. Drei Jahre später gibt sich da “Get Shot” schon um einiges zugänglicher. Dafür mitverantwortlich zeichnet sich neben der neugefundenen Harmonie Produzent Kalle Gustafson, in seinem zweiten Leben Bassist bei The Soundtrack Of Our Lives. Gustafson, inzwischen als fünftes Bandmitglied aufgenommen, nahm die schwierige Aufgabe in Angriff, den Sound von Fireside zu glätten und dabei die typischen Grundstimmungen der letzten Alben zu erhalten. Ein Job, der letztendlich zur Zufriedenheit aller Beteiligten ausgeführt wurde, denn herausgekommen ist eine bemerkenswert gute Platte. Gut, mag man da meinen, dass sie drüber geredet haben… Die ausführliche Fireside-Story findet ihr in der VISIONS Nr.123, ab dem 22.05. im Handel erhältlich.