Im hiesigen Musikfernsehen zwar kaum mehr anzutreffen, aber trotzdem noch nicht ausgestorben: Musikvideos. Richtig gute sogar. Zumindest zeichnete eine Jury, zu der sich unter anderem Chicks On Speed-Mitglied Melissa Logan zählte, bei den 52. internationalen Kurzfilmtagen in Oberhausen vom 4. bis 9. Mai die besten deutschen Clips aus. Da das Angebot an guten Musikvideos anscheinend die Anzahl der Preise überstieg, gab es gleich zwei Gewinner, bzw. zwei zweite Plätze und doch keinen Gewinner, eine lobende Erwähnung und einen Publikumspreis.
Corine Stübi erhielt einen der beiden mit 2.000 Euro dotierten ersten Preise für ihr Video zum Death In Vegas Song “Black Lead”. Teilen musste sie, wenn auch nicht das Geld, so aber den Platz mit Markus Wambsganss, der die Bilder zu “It’s All Blooming Now Mt. Heart Attack” von den Liars drehte.
Weitere 1000 Euro gingen an Oliver Pietsch. Sein Video zur Cat Power Single “Maybe Not” wurde “lobend erwähnt”. Ein letzter Publikumspreis und mit 500 Euro immerhin ausreichend dotiert um sich ein paar Tage lang etwas warmes zum Essen kaufen zu können, ging an Pyrolator, die bei “Chirugie 2010” der Fehlfarben Regie führten.
Nominiert waren noch Videos von New Order, der Mediengruppe Telekommander, Autechre, Rainer von Vielen und Phantom/Ghost.