Ein einsames Haus in der Einöde und ein einsamer Mann, der überraschend Gesellschaft bekommt. Allein um diesen Teil der Geschichte in einem Video adäquat umzusetzen, hätte ein normaler Baptists-Song nicht ausgereicht. Der dauert auf dem zweiten Album der Band aus Vancouver oftmals nur die vom Vorgänger “Bushcraft” gewohnten, fiesen 60 Sekunden, die angepisst zwischen D-Beat, Crust und Hardcore umherjagen.
Neben dem vierminütigen “Vistas” legt auf “Bloodmines” auch der Titeltrack mehr Wert auf Atmosphäre und nimmt sich dafür rund vier Minuten Zeit. Das Video dazu nutzt diese, um seine verwirrende Geschichte um Todessehnsucht ins Abgründige zu führen – ein Clip, für den man starke Nerven braucht.
Baptists hatten “Bloodmines” Mitte Oktober bei Southern Lord veröffentlicht, auf Bandcamp lässt sich das Album nach wie vor in voller Länge hören.