Ihrem rumpeligen und mitunter schwer zu fassenden Sound bleibt die norwegische Heavy-Noiserock-Band Barren Womb auch mit “Bachelor Of Puppets” treu, indem sie sich innerhalb von nur drei Minuten den Frust von der Seele schreit und schrammelt, als gebe es in ihrer nordischen Heimat keinen Morgen. Auf melancholische und ausufernde Gesangsparts, wie man sie von früheren Songs (“Mystery Meat”) kennt, verzichtet das Duo zugunsten scheppernder Powerchords, die einem samt Schlagzeug mit brachialer Härte um die Ohren gedonnert werden und mit denen Barren Womb ihre Stärke als Wandler zwischen den Genres ausspielen.
“‘Bachelor of Puppets’ entstand in einem ziemlich schnellen Schreibprozess, bei dem wir hauptsächlich um diesen kruden Beat mit heiseren Tendenzen herumjammten”, erklärt Sänger und Drummer Timo Silvola mit Blick auf den Entstehungsprozess. “Der Titel entstand vor den Texten, die ebenfalls während eines Jams geschrieben wurden: spätabends mit Bier und einer Demoversion, die laut durch unsere PA-Anlage schallte, verglichen wir Notizen und lasen die Texte für “Master of Puppets” durch.”
Weiter führt der Sänger aus: “Das Ergebnis ist eine üble Geschichte über einen chemisches Bärtierchen, ein halb fiktive drogensüchtiges, das versucht, aus den Fängen der Bourgeoisie zu entkommen. Da wir beide große Fans von ‘The Mandalorian’ sind, ergab der Refrain ‘This is the way’ eine perfekte trashige Pointe im Stil der ‘Trailer Park Boys’.”
“Bachelor Of Puppets” ist die zweite Auskopplung des kommenden Albums “Chemical Tardigrade”, das am 16. Februar via Fucking North Pole/Blues For The Red Sun in die Läden kommt. Mit “Squat Walker” war im November bereits ein erster Vorgeschmack auf die fünfte Platte der Heavy-Noise-Rocker erschienen, die digital und in einer limitierten Vinyl-Edition erhältlich sein wird.
Barren Womb: “Chemical Tardigrade”
01. “McLembas”
02. “Bug Out Bag”
03. “Campfire Chemist”
04. “Bachelor of Puppets”
05. “Keep it R’lyeh
06. “D-Beatles
07. “Illiterati
08. “Blackout Yoga
09. “Squat Walker
10. “High Fructose Napalm Syrup
11. “Dung Lung”