Laut eines Berichts des US-amerikanischen Rolling Stone starb John Berry am 19. Mai in einem Hospiz in Danvers, Massachusetts. Laut seines Vaters litt Berry schon länger an Demenz.
Berry war zunächst Teil des New Yorker Postpunk-Trios The Young Aborigines gewesen, in dem damals auch der noch minderjährige Michael “Mike D” Diamond spielte, mit dem Berry gemeinsam zur Schule ging. Nachdem es zu Umbesetzungen gekommen war und der 2012 verstorbene Adam “MCA” Yauch zur Band stieß, benannte sich das Quartett 1981 in Beastie Boys um – angeblich die Idee von Berry, dem eine Art Gang mit griffigem Namen, Gesten und klarem Look vorschwebte – und wandte sich einem geradlinigen Hardcore-Sound zu.
Berry war noch auf der 82er Debüt-EP der Band, “Polly Wog Stew”, zu hören, verließ die Beastie Boys aber kurz danach wegen Drogenproblemen und Desinteresse. Er wurde durch Adam “Ad-Rock” Horovitz ersetzt, die Band wandte sich in der Folge dem HipHop zu.
Die Band würdigte ihr Ex-Mitglied in einer Rede, die Adam Yauch bei der Aufnahme der Band in die Rock And Roll Hall Of Fame 2012 hielt.