So nah war noch kein Magazin der Band aus Berlin. Egal ob mit Bassist Torsten Scholz in seinem Wohnzimmer, Sänger Arnim Teutoburg-Weiß im Garten mit väterlicher Unterstützung oder Gitarrist Bernd Kurtzke in seinem Wohnwagen: Wir haben die Beatsteaks ganz privat besucht und zu ihren Lieblingsplätzen befragt.
Obwohl so eine Homestory laut Teutoburg-Weiß wenig über das neue, selbstbetitelte Album aussagt, für das sich die Band diesmal auch textlich Anregungen von Posthardcore-Legende Walter Schreifels abgeholt hat: “Wir neigen dazu, uns bei den Texten gerne mal im Kreis zu drehen. Als das mit Walter konkret wurde, haben wir ihm drei Demos mit dem Text nach New York geschickt, und dann kam der Text zurück mit Anmerkungen. Da hatte sich wirklich jemand Gedanken gemacht. Ich hatte noch nie das Gefühl, so ein gutes Feedback bekommen zu haben – was den anderen Schreibern auch so ging. Also musste er rüberkommen.”
Das Ergebnis der lyrischen Räuberleiter kann sich hören lassen. Denn mit ihrer neuen Platte trauen sich die Beatsteaks wieder näher an den Punk heran, versetzen ihn mit Elementen aus Pop und Postpunk und kreieren so eine angenehm erfrischende Sommerplatte.
Wer sich abseits der bereits veröffentlichten Auskopplungen “Gentleman Of The Year” und “DNA” von der Qualität des Albums überzeugen möchte, kann das im Rahmen eines Video-Prelistenings machen – knapp 17 Minuten lang. Wer mehr über die Bedeutung der bandinternen Freundschaft für die Mitglieder, die Auswirkungen von drei unterschiedlichen Produzenten und Gemeinschaftsgärten in Berlin erfahren möchte, wird im VISIONS 257 fündig – ab heute am Kiosk.