Im Gegensatz zu ihrer Namensvetterin, dem Romancharakter Bridget Jones von Helen Fielding, haben es Birgit Jones jedoch nicht so mit “Schokolade zum Frühstück”, sondern greifen lieber auf einen Whiskey am Abend zurück. Dabei wollen die Berlinerinnen mit ihrem Alter-Ego Auszüge einer selbstbestimmten weiblich gelesenen Person zeigen, die sich keiner Selbst- und Gesellschaftskritik zu schade ist. 2018 gründeten Rike Möller, Nathalie Voeckler und Kristin Fink die Band und überzeugen seitdem mit ihrem Mix aus drückenden Bassläufen, einprägsamen Riffs und ausdrucksstarken Texten.
Nachdem sie 2021 ihre erste EP “Cheers To My Haters” veröffentlicht haben, folgt am 30. Juni die Veröffentlichung ihres Debütalbums “And The Desperate Cry For Fame”. In den elf Songs wollen sie frischen Wind in die Szene bringen und behandeln Themen wie Online-Shopping, Misogynie und drehen das Prinzip von Genderrollen einfach mal um. Ein Paradebeispiel für die Themenwahl veröffentlichen sie nun mit der ersten Single “Room For Rent”, der sich mit falschen Hoffnungen beschäftigt. Bassistin Rike Fink berichtet zur Inspiration: “Der Song ist eine augenzwinkernde Abrechnung mit Leuten, die versuchen, jedes Treffen mit einer Frau zu einem Date zu machen, sogar so etwas Unaufregendes wie einen Mietvertrag zu unterschreiben. Das passiert leider öfter als man glaubt …”
Getragen wird der Song von einer grungigen Bassline, während Frontfrau Rike Möller Mitleid mit ihrem Möchtegern-Partner heuchelt. Im Video zum Song zeigt sich das Trio auf einer Flohmarkttour durch Berlin, wo sie von einer falschen Freundin hinters Licht geführt werden und zu Sozialstunden verdonnert werden, während besagte Freundin ungeschoren davonkommt. Dabei spielt das Video auch mit sener Videospieloptik.
Birgit Jones – “And The Desperate Cry For Fame”
01. “Intro + Sex Sells”
02. “Room For Rent”
03. “Green Fairy”
04. “Once Upon A Time”
05. “Summer Night”
06. “Too Hot For Pandemics”
07. “Hot Stone”
08. “Ambitchous”
09. “Moonlight Lifestyle”
10. “Cool Cool”
11. “Outro”