Stattdessen hat man es bei “Hidden Places” mit einem verdammt starken Album einer Band zu tun, deren Mitglieder eben ursprünglich aus Dortmund stammen – inzwischen aber verstreut in ganz NRW leben und deshalb in Solingen proben.
Hier in der selbsternannten “Rock City” im Bergischen Land begann die langsame Transformation der Band. Aus Newphoria, einer Band am Rande des Prog-Spektrums, wurden Black Vulpine: “Die Musik war ganz anders, viel zerfahrener. Das war schon noch eine andere Zeit mit anderen Bands, die wir gehört haben, Incubus zum Beispiel. Es war noch Crossover. Wir haben dann irgendwann eine kreative Pause eingelegt, es war an der Zeit etwas zu ändern”, beschreibt Gitarristin und Sängerin Sarah Middeldorf ihre frühere Band – mit identischem Line-up.
Middeldorf teilt sich mit der zweiten Gitarristin Daria Stirnberg das Songwriting: “Dass die beiden die Songs schreiben, hat sich ganz organisch entwickelt. Ist ja auch sinnvoll, dass die Gitarristin und Sängerin das in der Hand haben”, sagt Schlagzeuger Rüdiger Stirnberg.
Die Einflüsse der beiden Songwriterinnen liegen auf der Hand, auf “Hidden Places” hört man ebenso die Queens Of The Stone Age wie die Foo Fighters oder A Perfect Circle heraus. Trotzdem klingt die Band eigenständig und ihre Songs haben – das ist eine weitere gute Nachricht – noch Luft nach oben. Insbesondere was die Produktion angeht, die Bassist Stefan Zacharias für das Debüt selbst übernommen hat.
Was ihr sonst noch über die nicht mehr ganz jungen Stoner-Rock-Aufsteiger wissen solltet, findet ihr in unserer großen Story in VISIONS 271 – ab jetzt am Kiosk.