Als Laura-Mary Carter und Steven Ansell 2004 ihr Duo Blood Red Shoes in Brighton gründeten, stand der Beginn einer neuen Indierock-Welle in Großbritannien gerade erst bevor – noch im selben Jahr erschien Franz Ferdinands gleichnamiges Debüt “Franz Ferdinand”.
Mit ihrem eigenwilligen Garage Rock fühlten sich Gitarristin und Sängerin Carter und Schlagzeuger und Sänger Ansell unter dem Indierock-Mantel aber nie so richtig wohl, spätestens, nachdem das Duo 2008 einen Major-Label-Vertrag unterschrieb. “Wir nehmen niemals den leichten Weg und scheinen niemals irgendwo rein zu passen”, kommentiert die Band auch den Sound ihrer neuen Single.
Und wenn denn eine Einordnung sein muss, dann wird man den Briten mit der Genrezuschreibung “Garage Rock” mittlerweile auch nicht mehr gerecht. Seit ihrer Vorgänger-Platte “Get Tragic” von 2019 treibt es die beiden immer mehr in den Synth-Rock.
Die Singles aus dem vorherigen Jahr – “Back From The Dead” mit JLX und “Watch Me Burn” mit Dream Wifes Alice Go – sind mit ihren treibenden Drum-Machine-Beats und Synth-Sounds umso mehr in der Electronica-Welt zuhause.
Und auch der neuen Single “A Litte Love” fehlt es nicht an wabernden Synth-Sounds und dronigen Synth-Rock-Gitarreneffekten – ihrem Set-up aus Gitarre und Drums bleibt das Duo aber immer noch treu. Die immer wiederkehrenden Refrain-Zeilen “A little love won’t hurt you” zusammen mit den dunkel-rauen Riffs klingen beinahe bedrohlich. Passend zur Thematik der Lyrics kommtniert die Band: “Stell dir vor du siehst die Welt durch die Augen eines Mörders, der so überzeugt von sich ist, dass er glaubt seine Opfer schuldeten ihm etwas. Aber die Wahrheit ist: Sie wissen nicht mal, wer du bist. Noch nicht. Habt ihr gedacht, wir würden ein typisches Liebeslied schreiben?”
Ob über die Single “A Little Love” hinaus ein Album-Release ansteht, ist bisher nicht bekannt.
Stream: Blood Red Shoes – “A Little Love”
Stream: Blood Red Shoes – “A Little Love”
Instagram-Post: Blood Red Shoes über “A Little Love”