Nach dem Kinostart des Blur-Dokumentarfilms “Blur: To The End” in Großbritannien und Irland steht nun fest: Auch in Deutschland wird der Film im Kino zu sehen sein. Das sind sicherlich gute Nachrichten für alle Fans der Band, rund um Damon Albarn, Graham Coxon, Alex James und Dave Rowntree, die ein durchaus turbulentes Jahr hinter sich hat.
In “Blur: To The End”, einer gut zweieinhalbstündigen Dokumentation, die in einer Zusammenarbeit von Regisseur Toby L und dem Produzenten Josh Connolly entstand, welche schon für Liam Gallaghers “Knebworth 22” oder “Rip Up The Road” über Foals zusammenarbeiteten, bekommt man jetzt auch die Möglichkeit hinter die musikalischen Kulissen von Blur zu schauen.
Die Doku bietet erstmals Einblicke in die Studioarbeit und das Leben auf Tournee rund um die Zeit der Veröffentlichung von Blurs neunten Studioalbum „The Ballad Of Darren“ im letzten Jahr. Dazu basiert der Film auf bisher unveröffentlichtem Archivmaterial und Aufnahmen, die aus der Anfangszeit der Band stammen. Mit dieser Kombination von Aufnahmen aus aktuellen und vergangenen Zeiten wird schon im Teaser eine gewisse Sentimentalität vermittelt, welche das Porträt der emotionalen Freundschaft der vier Bandkollegen und ihrer Zusammenarbeit über drei Jahrzehnte unterstreicht. „Blur: To The End“ startet am 24. Oktober in ausgewählten deutschen Kinos.
Dazu passend und als kleiner Vorgeschmack ist am 15. Oktober, der ebenfalls von Toby L und Josh Connolly produzierte, Konzertfilm „Blur: Live At Wembley“ zu sehen. Dieser wird jedoch ausschließlich an diesem Tag im Kino gespielt. Hier wurde die Atmosphäre, der mit 150.000 verkauften Tickets ausverkauften Reunion-Show der Band in Londons ikonischem Wembley-Stadion mit verschiedenen Einstellungen eingefangen. Rund zwei Stunden lassen sich die beliebtesten Songs der Band erleben, die auch auf dem begleitenden Live-Album zu hören sind.
Nachdem der erste Auftritt von Blur im Rahmen des diesjährigen Coachella-Festivals nur auf mäßige Resonanz gestoßen war, gab Damon Albarn auf der Bühne mehr oder weniger spontan mit den Worten “Ihr werdet uns nie wieder sehen” die zwischenzeitige Auflösung der Band bekannt. Gerüchte einer zügigen Rückkehr halten sich aber aufgrund Aussagen einiger Mitglieder aber schon länger. Auch die in beiden Filmen behandelten Wembley-Shows waren in Interviews immer wieder Thema, welches Leadsänger Albarn im Vorfeld sehr beschäftigte: “Ich wollte eigentlich nicht auf die Bühne gehen, dann war ich auf der Bühne und es war sehr schön”, sagte Albarn im Interview mit KROQ. Er selbst beschreibt die nun in der Dokumentation festgehaltenen Momente als “unvergesslich”.