Die ersten vier “Geschmackrichtungen” des nach Bob Marley benannten Produkts sind dabei aufsteigend nach Kiffer-Erfahrung geordnet. “Marley Green” sei für die Einsteiger, während “Marley Black” mit seiner hohen THC-Konzentration nur Cannabis-Veteranen geeignet sei, so das Statement der Firma Privateer Holdings. Marley-Sohn und Geschäftspartner Stephen Marley meinte dazu: “Wenn mein Vater hier wäre, würde er an vorderster Front für die Pflanzen einstehen. Wir sind sehr stolz, ‘Marley Natural’ präsentieren zu können.”
“Unser Team hat hunderte von Marihuana-Plantagen rund um die Welt besucht, um alles über Wachstums-Prozesse und die verschiedenen Stämme zu lernen”, so Produkt-Manager Tahira Rehmatullah. “So haben wir das qualitativ beste Cannabis der Welt entwickelt.” Wo die Produkte angeboten werden sollen, wurde nicht konkretisiert. Marihuana ist als Medizinprodukt oder für den privaten Konsum in manchen Staaten der Welt legal.
Das Unterfangen ist angeblich nicht nur von Profitstreben und Lust an der Entspannung getrieben, es gebe auch eine politische Dimension, so Stephen Marley. “Rastafaris wurden für diese Pflanze bestraft und ins Gefängnis geworfen, als Rasta-Jugendlicher, der diesen Weg kennt, ist es für mich ein Triumph zu sehen, wie weit wir heute gekommen sind und die Möglichkeit zu haben, sie nicht nur zu rauchen, sondern auch über ihre verschiedenen Inhaltsstoffe und Verwendungen etwas zu lernen.”
Bob Marley war am 11. Mai 1981 an verschiedenen Arten von Krebs verstorben. Seine Familie befindet sich immer wieder in Rechtsstreits um die Verwendung seines Konterfeis auf Merchandise-Produkten. Zuletzt hatte sie einen Prozess gegen die Bekleidungsfirma A.V.E.L.A. gewonnen.