Die ersten 45 Sekunden des Clips nutzt der Rapper für einen seiner legendären Epiloge, die zu den Markenzeichen aller bisherigen Body Count-Alben gehören. Die Rassismus-Problematik, die Ice-T darin zunächst allein anspricht, steht auch im Fokus des Songs, der sich anschließt: “No Lives Matter”.
Soweit, so bekannt – und doch ist das erste echte Lebenszeichen der Rap-Metal-Band aus South Central L.A. mehr: “No Lives Matter” deutet darauf hin, dass Body Count nach dem katastrophalen Comeback-Album “Murder 4 Hire” (2006) und dem bestenfalls mediokren “Manslaughter” (2014) zur Form der frühen 90er zurückfinden könnten – zumal sie mit ihren meist schonungslos sozialkritischen Texten im Trump-Amerika auf offene Ohren stoßen dürften.
“Bloodlust” erscheint am 31. März auf Century Media. Neben Ice-T und Ernie C als letzten verbliebenen Gründungsmitgliedern haben sich auch Megadeth-Frontmann Dave Mustaine, Lamb Of God-Sänger Randy Blythe und Max Cavalera (Sepultura, Soulfly) an der Platte beteiligt. Überhaupt scheint das sechste Body-Count-Album ganz der Metal-Welt verpflichtet zu sein: Mit “Raining Blood / Postmortem” findet sich auch ein Slayer-Covermedley darauf.
Video: Body Count – “No Lives Matter”
Cover & Tracklist: Body Count – “Bloodlust”
01. “Civil War” (feat. Dave Mustaine)
02. “The Ski Mask Way”
03. “This Is Why We Ride”
04. “All Love Is Lost” (feat. Max Cavalera)
05. “Raining Blood / Postmortem” (Slayer)
06. “God, Please Believe Me”
07. “Walk With Me…” (feat. Randy Blythe)
08. “Here I Go Again”
09. “No Lives Matter”
10. “Bloodlust”
11. “Black Hoodie”