Belzebong, Weedeater, Weedruid, Weedpecker, Bongripper, Dopelord, Dopethrone, Weedcraft, Bong Breaker, Weed Priest, Marijannah, Pyraweed, Bong Of Cthulhu – es gibt unzählige Marihuana-affine Sludge/Stoner/Doom-Bands, die im Namen auf ihre Lieblingsdroge anspielen. Die 1995 in Madison, Wisconsin gegründeten Bongzilla gehören jedoch zu den ersten und konsequentesten ihrer Art.
1996 erscheint die erste Seven-Inch “Mixed Bag”, 1999 das Debütalbum “Stash” und 2005 mit “Amerijuanican” das bisher letzte Album der Band. Im April 2015 beendeten sie ihre sechs Jahre anhaltende Pause, kehren als Live-Band zurück. Seitdem haben Bongzilla auf vielen einschlägigen Festivals gespielt – etwa dem Stoned From The Underground, Roadburn, Desertfest Belgien, London und Berlin. Der Beweis dafür, dass die Band nicht tot ist – sondern höchstens komisch riecht.
Nun haben sich die drei Originalmitglieder – Bassist und Sänger Muleboy (Michael Makela), Gitarrist Spanky (Jeff Schultz) und Drummer Magma (Michael Henry) – zusammengerauft, um nach 16 Jahren ihr fünftes Album zu veröffentlichen. “Weedconsin” wird es heißen und über das italienische Label Heavy Psych am 20. April (also 4/20, wann auch sonst?!) erscheinen.
Die erste Kostprobe davon nennt sich “Sundae Driver”. Im Song fragt Muleboy mit seinem typisch ätzenden Fauch-Gurgeln: “Have you heard?/ Everyone is talking about that herb/ ‘Sundae Driver’!/ The weed you need!” Alles beim Alten also – was auch für den musikalischen Unterbau gilt. Ultratiefgestimmte Fuzz-Gitarren, ein schleppendes, pappiges Schlagzeug und alles klingt so, als hätte man im Studio vor lauer Bong-Qualm die Hand vor den roten Augen nicht sehen können.