Ob Bruce Dickinson auch am Steuer des Flugzeugs saß, in dem “Terri The Turtle” in eine Schutzstation auf den Kanarischen Inseln gebracht worden war, geht aus dem Bericht der englischsprachigen spanischen Publikation Olive Press über den Vorfall nicht hervor. In jedem Fall stellte der Iron Maiden-Sänger seinen Jet für die Rettungsaktion “zu einem deutlich reduzierten Preis” zur Verfügung, wie Peter Haworth vom New Era Veterinary Hospital in New Jersey erklärte.
Die von ihren Entdeckern Terri getaufte Unechte Karettschildkröte – eine Art aus der Familie der Meeresschildkröten – war kürzlich an der US-Küste angeschwemmt worden. Das Tier war in schlechtem Zustand, sein Panzer war beschädigt und es hatte sich eine Infektion zugezogen. Deshalb hatten Tierschützer eine Petition gestartet, um Terri auf die Kanarischen Inseln ausfliegen zu lassen, wo eine Schutzstation sich bereiterklärt hatte, das Tier aufzunehmen und in seinem natürlichen Lebensraum wieder gesund zu pflegen.
Unechte Karettschildkröten sind vom Aussterben bedroht, weil sie wegen ihres Fleisches, ihrer Eier, ihres Fettes (für Kosmetika oder als potentielles Heilmittel) und des Panzers in der Vergangenheit intensiv gejagt wurden. Heute verfangen sich die bis zu 120 Zentimeter langen und bis zu 110 Kilogramm schweren Schildkröten leicht in Schleppnetzen, die beim Krabbenfischen eingesetzt werden.
Bruce Dickinson ist ausgebildeter Pilot, flog bereits in der “Ed Force One” Iron Maidens gesammte Ausrüstung ihrer Welttour um den Globus und sitzt auch aktuell wieder in jenem Jumbojet im Cockpit, mit dem die Band auf Tour ist. Demnächst ist die Band dann auch in Deutschland für drei Konzerte zu Gast, Karten gibt es bei Eventim.
Live: Iron Maiden
26.05. Gelsenkirchen – Rock im Revier
27.05. München – Rockavaria
31.05. Berlin – Waldbühne