+++ Klaro. Billy Talent sind gerade die Rulers Of The World. Jeder kennt sie mittlerweile, jeder mag sie. Wer aber schon genug von den Kanadiern hat und sich lieber nach mehr Untergrund und Indietum sehnt, der ist bei Rumble In Rhodos an der richtigen Adresse. Die fünf Jungen aus Oslo/Norwegen spielen tollen Posthardcore mit Punk- und Indierock-Einflüssen. Dabei ist es verblüffend, wie nah Sänger Thomas Bratlie mit seiner schrillen Art zu Singen an Billy Talents Ben Kowalewicz herankommt. Auf dem Myspace-Account der Band kann man sich gleich vier Songs runterladen, auf der offiziellen Website immerhin drei.
+++ Mit berauschend schönen Psychedelic-Artworks bestechen Tricky Woo. Nachzusehen ist das hier. Leider nur schlicht ist die Myspace-Site der Vier aus Montreal/Kanada geraten. Dafür gibt es hier drei Songs runterzuladen – die sind übrigens nicht gerade neu – die Platte “The Enemy Is Real” ist immerhin schon 1998 erschienen. Aber das macht ja nichts – besser Tolles spät entdecken, als niemals. Fans und Freunde von The Mooney Suzuki oder den frühen Silverbullit sollten jedenfalls ein Ohr riskieren.
+++ Stellt euch einen Morrissey-Impersonator vor, der gelegentlich mit Wave- und HipHop-Beats hantiert und gerne auch mal auf Soul-Crooner macht. Das klingt konfus, hat bei Baby Dayliner aber Hand und Fuß. Ja, wir hatten bereits an dieser Stelle von dem New Yorker berichtet. Aber es schadet nicht, noch mal darauf hinzuweisen, dass Baby Dayliner toll ist. Das Album “Critics Pass Away” soll bei uns im Oktober/November über Stagnation/Alive erscheinen. Einen idealen Vorgeschmack bietet wie so oft Myspace. Vier Songs stehen hier zum Download bereit.
+++ New York hat jetzt seine eigenen Led Zeppelin. Okay, damit schränkt man den Sound von Rider vielleicht etwas zu sehr ein, aber Vergleiche sind völlig legitim. Das Schlagzeug galoppiert, der Sound ist Retro, mal Blues, mal Psychedelic und manchmal auch schlicht indierockig. Außerdem haben Rider mit Sängerin Brooke Gengras die hübscheste Sängerin an Bord seit Rilo Kiley und Jenny Lewis. Natürlich gewährt euch Myspace einen Einblick, vier Songs könnt ihr euch anhören. Das Album gibt es leider nur über die Band selber zu bestellen. Drücken wir die Daumen, dass sie bald einen Vertrag mit Label/Vertrieb in der Tasche haben.
+++ Man könnte sowohl alte Helden, als auch neue heranziehen, um Fucked Up aus Toronto/Kanada zu beschreiben. Da schwingen sowohl Black Flag und Poison Idea mit, wie auch The Bronx oder die Hot Snakes. Rockig-rotziger Hardcore von sechs Menschen, die auch nicht vor einem jazzigen Trompeten-Outro zurückschrecken. Viel mehr als die “Triumph Of Life”-7″ haben Fucked Up noch nicht veröffentlicht. Das ist schade. Einen kleinen Trost bietet aber Myspace. Dort gibt es wenigstens vier Songs zu hören.
+++ Das amerikanische Label Vice (richtig, das Label, hinter dem auch das lustige Vice-Magazin steckt), freut sich über sein neues Signing. Nachdem sich das Label in den USA bereits um The Streets, The Stills oder auch Bloc Party kümmert, haben sie sich nun der New Yorker Favourite Sons angenommen. Irgendwo zwischen Shoegazer-Rock, Afghan Whigs, Doves, Led Zeppelin und The Soundtrack Of Our Lives haben sich die fünf Söhne festgesetzt. Besonders herausragend ist die variable, tolle Stimme von Sänger Ken Griffin. Den Song “Hang On Girl” könnt ihr euch hier oder auch bei Myspace runterladen.
+++ Wir waren in Kanada, wir waren in New York – wird Zeit, dass wir uns mal in Schweden umhören. Dort schicken sich The Animal Five an, eure neue Lieblingsband zu werden. Universal/Trampolene hat die Band bereits unter Vertrag. Die erste Single ist ein catchy Knallfrosch namens “Sharks” und trägt auf der B-Seite das Ramones-Cover “I Wanna Live” mit sich herum. Auf dem Myspace-Profil könnt ihr euch das Stück “Spare Parts” anhören. Das stammt vom just erschienenen, selbstbetitelten Album. Wollen wir hoffen, dass sich Universal entschließt, die Platte in Kürze auch bei uns herauszubringen.