In dem Interview aus VISIONS 150 klang Chris Olley resigniert, aber auch wütend. Weil seine Band niemals die Anerkennung bekam, die Olley gerne bekommen hätte. Mittlerweile aber spricht der Musiker davon, wie er Six. By Seven retrospektiv als Erfolg betrachten könne.
Über seine Vergangenheit scheint er dennoch nicht komplett hinweg gekommen zu sein, zumindest klingt sein kürzlich veröffentlichtes Solodebüt ‘A Streetcar Named Disaster’ danach. Die darauf enthaltenen Songs wirken in ihrer ruhigen Art und Weise ziemlich angefressen. Olley verarbeitet seine Vergangenheit mit minimalistisch inszenierten Akustik-Liedern, die von Schmerz und Rock’n’Roll erzählen.
Allein die Tracklist verrät, dass es sich bei seinem Solodebüt nicht um einen spaßigen Freudentaumel handelt. Das Album kommt ganz im Gegensatz zu Olleys Nebenprojekt Twelve ohne Elektronik und Software-Spielereien aus und setzt hauptsächlich auf Olleys rauhe, belegte Stimme. Höreindrücke gewährt sein MySpace. Die Tracklist von ‘A Streetcar Named Disaster’:
01. ‘Flying’
02. ‘Pissing’
03. ‘In Too Deep’
04. ‘Rock And Roll’
05. ‘Sleepwalking’
06. ‘Journey Through The Past’
07. ‘Heaven Knows’
08. ‘Throw Your Lovin’ Arms Around Me’
09. ‘Fear Is A Lie’
10. ‘Pain’
11. ‘Keep Your Tears Away’
12. ‘Forever’