Mit „Hammer“ wagen sich Cleopatrick an einen neuen Sound heran, der ein Vorbote für ihr kommendes Album sein soll. Wer auf den rauen Ton des Vorgängeralbums „Bummer“ gehofft hat, könnte jetzt überrascht werden. „Hammer“ klingt nach deutlich entspannterem Shoegaze und Indie anstatt aggressiv nach vorne drückendem Alt-Rock à la Royal Blood. Die Single gibt mit ein paar Record-Scratches und Filtereffekten ziemliche Throwback-Vibes. Zwar bleiben sich Cleopatrick so bei der Dominanz der Gitarren treu, gesanglich wirkt das ganze jedoch deutlich abgespeckter.
Und das, obwohl die Message des Songs nicht gerade friedliebend ist. So erklärt Sänger und Gitarrist der Band Luke Gruntz: „In diesem Song geht es darum, von einem großen Kerl vermöbelt zu werden. Als würde man völlig platt gemacht. Es geht darum, dass man seine Niederlage nicht nur akzeptiert, sondern sie sogar begrüßt“.
Nachdem die Band mit ihren vorherigen Veröffentlichungen einen umfassenden Tour-Kalender abgearbeitet hatte, nahm sich das Duo aus Cobourg, was in der kanadischen Provinz Ontario liegt, erstmal eine Auszeit. Diese sei essenziell für die geistige, wie auch körperliche Erholung der beiden gewesen. Gruntz erklärt, die daraus entstandene Musik sei, nach einigen geklärten Grundsatzfragen „einer der deutlichsten Schritte nach vorne, die wir als Künstler bisher gemacht haben“.
Zurzeit sind Cleopatrick noch für ein paar Termine in Amerika unterwegs. Am 19. November spielen sie eine bereits ausverkaufte Show im Londoner Oslo Hackney.