Stellenweise erinnert der neue Coldplay-Song fast an ein Bon Iver-Stück: Eisige Keyboards und Synthesizer fließen dahin, die Stimme von Frontmann Chris Martin ist durch einen Vocoder verfremdet. Im zugehörigen, minimalistischen Video von “Midnight” sind er und seine Bandkollegen nur als schneeweiße Silhouetten in einem grauen Wald zu sehen. Unten könnt ihr selbst einen Blick auf das Video werfen.
“Midnight” wird als Vorbote des sechsten Studioalbums von Coldplay gehandelt, das vermutlich noch in diesem Jahr erscheinen soll. Sollte der Song richtungsweisend für den Klang des neuen Materials sein, dürften Fans der “klassischen” Coldplay vermutlich irritiert reagieren.
Eigentlich hatten Coldplay sich mit ihrem im Herbst 2013 veröffentlichten neuen Song “Atlas” – ein Beitrag zum Film “The Hunger Games: Catching Fire” – gerade erst wieder auf ihre Wurzeln besonnen und das gezeigt, wofür sie bis zur Veröffentlichung ihrer Platte “Mylo Xyloto” standen: große Melodien mit Herz. “Midnight” entfernt sich von dieser Richtung nun erst einmal wieder und macht einen Schritt hin zu einer elektronischeren Version der Brit-Popper.