“Am Ende gibt es noch eine Portion Extrapercussion”, sagt Jan Andreas Helch, Schlagzeuger der Shandy Mandies. “Deshalb liegen hier alle diese Percussion-Instrumente rum.” Ein Tamburin, Shaker, ein Cabasa. Nicht ganz ernst gemeint beschreiben die Mandies ihren Sound als African-Influenced-Power-Kraut. “Ach, das ist doch Quatsch”, gibt der sympathisch grimmige Bassist Rafael Weisz zu.
Schlagzeuger Helch ist einer von zwei Bandmitgliedern, die schon länger nicht mehr in Leipzig, sondern in Berlin leben. Er hat die Band beim Ausschreiben für die Rubber Tracks angemeldet. Jetzt freuen sie sich, dabei zu sein und haben Spaß in den geschichtsträchtigen Hansa Studios. Der Song, an dem sie heute arbeiten, heißt “Salome”. “Er wurde extra für die Session geschrieben.” Heute wird er noch fertig aufgenommen.
Aber bevor es an die letzten Feinheiten geht, spielen die Shandy Mandies den Song für das angereiste Kamerateam live im Studio. “Salome” ist unter der Ägide von Produzent und Engineer Aaron Bastinelli entstanden. Er ist extra aus New York angereist und hat schon diverse Rubber Tracks betreut. “Das greift”, sagt Weisz, “und geht wahnsinnig schnell. Ein Top-Profi!”
Aber auch die Shandy Mandies sind kein gänzlich unbeschriebenes Blatt. Zwei Alben haben sie schon in der Discografie – “und eine Seven-Inch, die wir beim SxSW Festival mit dabei hatten”, sagt Helch. Kurze Zeit nach unserem Besuch im Studio ist “Salome” gemixt, nachdem sie ihn mit Bastinelli noch fertig aufgenommen haben. In Bälde soll der Song digital veröffentlicht werden – über Amen, dem eigenen kleinen Label der Shandy Mandies, “und dann per Bandcamp, Itunes & Co. erhältlich sein”, fügt Helch an.