Um direkt allen Missverständnissen vorzubeugen: Das Wichtigste in dieser Krise ist zunächst, dass all jenen in der Musikszene geholfen wird, deren wirtschaftliche Existenz von einem auf den anderen Tag in Gefahr geraten ist und die oft kein Sicherheitsnetz und keine Reserven haben, um längere Zeit ohne Arbeit zu überstehen. Wer es sich leisten kann, sollte deshalb unbedingt Musiker*innen, Veranstalter*innen, Clubs, Labels, Tourmanager*innen, Fotograf*innen etc. unterstützen, indem er ihnen Geld spendet, Merchandise und Musik kauft, ihnen Aufträge vermittelt, sich an Soli-Aktionen beteiligt oder zusammen mit den Betroffenen Druck auf die Politik ausübt, damit diese schnelle und unbürokratische Hilfe bereitstellt – wie wir es ja auch kürzlich schon in einem Kommentar vorgeschlagen hatten.
Es ist also nicht gedankenlos gemeint, wenn wir euch hier nach der Musik fragen, die euch in dieser Krisen-Zeit unterhält, euch Hoffnung gibt oder auf andere Gedanken bringt. Sondern eher so: Lasst uns das Hobby Musik, in das wir alle so viel Leidenschaft gesteckt haben, auch jetzt in Ehren halten – Musik kann eine große Hilfe sein, erst recht, wenn man tage- und wochenlang kaum aus dem Haus kommt und das soziale Gefüge auf einmal fehlt.
In diesem Sinne: Welche Platten begleiten euch in diesen Tagen? Welche habt ihr “dank” Corona wiederentdeckt, für welche habt ihr überhaupt erst jetzt Zeit gefunden? Schreibt uns einfach ein paar Zeilen, was ihr hört und warum, ein Satz kann schon reichen, mehr als fünf oder sechs brauchen es nicht sein. Schreibt außerdem euren Namen und Wohnort dazu, und wenn ihr mögt, könnt ihr uns auch gern noch ein Foto von euch mit dem Album dazupacken. Schickt all das dann bitte bis zum 5. April an VISIONS-Redakteur Dennis Drögemüller (droegemueller[at]visions.de). Einige Einsendungen wollen wir im kommenden Heft abdrucken, Kürzungen behalten wir uns vor.