Ein neues Album zu schreiben und aufzunehmen, bedeutet für die Band um Gitarrist Johannes Persson, der ebenfalls bei Khoma Gitarre spielt, auch ein Konzept im Kopf zu haben. Ihr 2008 erschienenes Album “Eternal Kingdom” drehte sich um die fiktive Geschichte von Holger Nilsson, der seine Frau, seine Kinder und seinen Verstand verliert. Er betritt schließlich eine Parallelwelt, nach der das Album benannt ist. Wie eng Geschichten und Sound bei Cult Of Luna zusammenhängen, verdeutlichte auch ihre bislang letzte Veröffentlichung. Das DVD-Hörbuch “Eviga Riket” erzählt die Geschichte Nilssons weiter und intensiver. Cult Of Lunas Musik untermalt die vorgelesenen Texte. Nilssons Geschichte soll übrigens auf den Tagebüchern eines ehemaligen Insassen einer psychiatrischen Anstalt beruhen, in der einst Cult Of Lunas Proberaum war.
Mit “Vertikal” ist Nilssons Geschichte Geschichte. Das Album, das ohne den Bonus-Track “The Flow Reversed” schon auf eine Gesamtlänge von knapp 70 Minuten kommt, soll von Fritz Langs Science-Fiction-Klassiker “Metropolis” beeinflusst sein. Tatsächlich würden die Tracks den Schwarz-Weiß-Stummfilm aus den 30er Jahren in einigen Szenen gut untermalen. Sei es das epische, fast 20-minütige “Vicarious Redemption”, das mit seiner schleichenden Schwermut an Bohren & Der Club Of Gore erinnert, oder das bedrohliche brechende “Synchronicity”.
Bei uns könnt ihr mit “I: The Weapon” den ersten Track aus “Vertikal” hören.
Cult Of Luna – “I: The Weapon”
Cult Of Luna – “Vertikal”
01. “The One”
02. “I: The Weapon”
03. “Vicarious Redemption”
04. “The Sweep”
05. “Synchronicity”
06. “Mute Departure”
07. “Disharmonia”
08. “In Awe Of”
09. “Passing Through”
10. “The Flow Reversed” (Limited-Edition-Bonus-Track)