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David Eugene Edwards (Wovenhand) kündigt Soloalbum "Hyacinth" an

David Eugene Edwards - Soloalbum

Auf eigenen Pfaden
Eigentlich kennt man David Eugene Edwards als Frontmann von 16 Horsepower und Wovenhand. Mit “Hyacinth” erscheint nun seine erste Soloplatte samt der ersten Auskopplung “Lionisis”.
David Eugene Edwards (Foto: Loic Zimmerman)
David Eugene Edwards (Foto: Loic Zimmerman)

Nachdem David Eugene Edwards seine Band 16 Horsepower 2005 auf Eis gelegt und mit Wovenhand zuletzt das Album “Silver Sash” (2022) veröffentlicht hat, wandelt er nun auf Solopfaden. Am 29. September wird mit “Hyacinth” sein Debütalbum via Sargent House erscheinen, das bereits vorbestellt werden kann.

Die Entstehung der Platte führt Edwards auf eine Art Eingebung zurück. “Ein Traum. Ich suchte aus meinem alten Holzbanjo und meiner Nylonsaitengitarre einen verborgenen Weg heraus. Geheimnisse, die sie mir all die Jahre vorenthalten hatten, und schuf für mich einen neuen Mythos aus philosophischen und spirituellen Ideen oder Konzepten”, so Edwards. Diese Vision setzt der Alternative-Country-Musiker bereits mit der ersten Auskopplung “Lionisis” um.

Begleitet von reduzierter Instrumentierung, legt der Song den Fokus auf seinen Gesang von Edwards. Dieser braucht dabei nicht mehr als eine Akustikgitarre, um die Einsamkeit einer verlassenen Stadt auf den Punkt zu bringen. Eine bedrückende Stimmung, die das Video in düsteren Bildern zeichnet und den Sänger auf seiner Reise durch karge Landschaften begleitet. Ein umherziehender Vagabund, zurückgeworfen auf sich und seine Gitarre.

Dabei spinnt das Album seinen Faden um das jahrtausendealte Bedürfnis des Menschen, die Welt in ihrer gesamten Komplexität zu erfassen. An den Sound von 16 Horsepower und Wovenhand knüpft er dabei nur im weitesten Sinne an. So präsentiert Edwards mit introspektiven Texten eine persönlichere und fragilere Seite von sich.

Dafür schraubt er die Hardrock-Elemente, die etwa auf Wovenhand-Songs wie “8 Of 9” und “Long Horn” mitschwangen, zugunsten melodischer Klänge zurück. “Hyacinth” erinnert dadurch zwar an frühere Alben von 16 Horsepower (“Secret South”), lässt aber auch den ein oder anderen Vergleich zu Bands wie Einstürzende Neubauten zu – vor allem durch die brachiale Industrial-Post-Punk-Ästhetik einiger Songs.

Neben seinem Soloalbum hat Edwards außerdem seine Europatour angekündigt. Shows im deutschsprachigen Raum sind bisher keine geplant.

David Eugene Edwards – “Hyacinth”

01. “Seraph”
02. “Howling Flower”
03. “Celeste”
04. “Through The Lattice”
05. “Apparition”
06. “Bright Boy”
07. “Hyacinth”
08. “Lionisis
09. “Weavers Beam”
10. “Hall of Mirrors”
11. “The Cuckoo”

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