Ein Fernseher zeigt Nachrichten: “Unruhen in den Straßen” lautet die Schlagzeile zu Bildern von brennenden Autos. Dann schwenkt die Kamera auf den Raum, in dem der Fernseher steht. Es handelt sich um eine Luxus-Bodybuilder-WG. Während die muskelbepackten Kolosse neben stuckverzierten Beistelltischchen aus Gold Gewichte stemmen, beginnt “Freeze Me” mit der Zeile “Tell me what you think, are we in trouble?”. Dazu reichen Death From Above als Butler der nobel-rabiaten Hausherren und -damen Corndogs. Ein hervorragender Clash von stumpfer Muskelkraft, luxoriösem Biedermeiertum und nahender Apokalypse.
Zu den donnernden Riffs des Songs vergleichen die Villen-Bewohner wahlweise mit Fiffi unterm Arm oder verkleidet als abgedroschene Mischung aus Jimmi Hendrix und Rambo ihre Muskelberge, während hinter dem Hügel des Villen-Viertels die dunklen Rauchwolken der brennenden Stadt in den Himmel steigen.
Details zum kommenden dritten Album der Band, die jetzt wieder offiziell auf das 1979-Anhängsel im Namen verzichtet, sollen in Kürze folgen. Das noch aktuelle Studioalbum “The Physical World” war bereits 2014 erschienen.