First things first: Sie sind sich treu geblieben und mächtig stolz darauf. Monster Magnet sind in vielerlei Hinsicht die klassische Rockband. So gaben sich Dave Wyndorf und Anhang mit der Einstellung ihres ehemaligen Labels ‘Interscope’ zum Thema Rock’n’Roll auch alles andere als zufrieden: “Bei ‘Interscope’ hieß es bloß: New Metal ist das neue Ding, Rock ist tot – basta,” erzählt Oberfrontmann Wyndorf. Das ist wenig akzeptabel, die Trennung vom Label zog sich schließlich über zehn lange Monate hin, doch nun sind sie zurück und dank längst abgeschlossener Drogen-Karriere hochmotiviert, obenauf und voller Vorfreude auf die kommende Tour zusammen mit Gluecifer, denn die sind laut Wyndorf “definitiv eine Rockband – und sehr nett, eigentlich viel zu nett” obendrein.
“Monolithic Baby!”, das neue Monster Magnet-Album, drückt, groovt, gibt sich psychedelisch und wirkt wie eine ebenso offensichtliche wie auch unwiderstehliche Keule aus Posertum, Sex, Drugs und eben massenhaft Rock’n’Roll. Dass Dave Wyndorf allerdings neben den eben genannten auch andere Themen beschäftigen, nämlich Politik oder das Musikbusiness, und dass er sich in sie mindestens ebenso vertieft wie in die Songs seiner Band, zeigt ihn als einen auf- und abgeklärten Musiker, der seine Augen nicht verschließen will. Auch nicht vor den eigenen Lastern. Und was er letztendlich zur Entstehung des neuen Albums, zur Lage der Nation und noch vielem mehr zu sagen hat – lest selbst in VISIONS Nr. 132, ab dem 18. Februar beim Zeitschriftenhändler eures Vertrauens.