“St. Anger”, das lang erwartete Metallica-Album wird Gerüchten zufolge die am lautesten gemasterte Platte aller Zeiten. Auch wenn man mit Superlativen vorsichtig umgehen sollte, soviel steht fest: Die Fans erwartet nach den radiotauglichen Ausflügen Von “Load” und “Reload” eine Rückkehr zum knüppelharten Geist der Gründerjahre.
Laut einer MTV-Preview soll das für den 10.06.03 angekündigte Album die tobende Dynamik und rasende Wut von frühen Meisterwerken wie “Kill EM All” oder “Master Of Puppets” wiedergefunden haben. Die treue Gefolgschaft wirds freuen, denn nach dem Scheiden von Bassist Jason Newsted im Januar 2001 und den zwischenzeitlichen Alkohol- und Drogenproblemen von Frontmann James Hetfield schien die Zukunft der Band lange in Frage zu stehen.
Dazu kam, dass die Band in diesen Jahren mehr Zeit in Gerichtsälen als im Proberaum zu verbringen schien. Langwierige Prozesse gegen Napster und andere Firmen kosteten viel Nerven und Energie. Doch mit “St. Anger” will sich die “Damage Inc.” endlich wieder lautstark zurückmelden. Elf Songs, die meisten über sieben Minuten lang, preschen in altbekannter Brutalität nach vorne.
Metallica klingen, als haben sie etwas zu beweisen. So singt Hetfield in “Invisible”: “I hurt inside, I hide inside, but Ill show you!”
Wenn das nicht wie ein Versprechen klingt.
Eine ausführliche Album-Preview gibt es hier.