“Deja Entendu” war für nicht wenige das Post-Hardcore Album des Jahres 2003, das spielerisch Genre-Grenzen sprengte und neue Maßstäbe setzte. Vor allem jenseits des Atlantiks räumten Brand New dermaßen ab, dass die Majorlabels Schlange standen. Nachdem Dreamworks seine Musiksparte auf Eis legte, bekam schließlich Interscope den Zuschlag für das dritte Album. Dann wurde es ruhig.
Wie aus dem Nichts ist in den USA nun “The Devil And God Are Raging Inside Me” veröffentlicht worden. Und auf einmal erscheint jedwede Angst, dass eine weitere Band ihr Talent zugunsten von Massentauglichkeit hinten anstellt, unnötig. Vom unkonventionell zurückhaltenden Album-Artwork, über eine unaufdringliche Homepage, bis hin zur annähernden Totalverweigerung gegenüber den Medien zeichnet sich das Bild einer Band, der nichts unwichtiger scheint, als der Erfolg bei der breiten Masse.
So kommt man nicht umher, dieser Band auch hundertfach gehörte Floskeln abzukaufen. “Wenn all der Ruhm, das Touren und die Plattenverträge morgen verschwunden wären, würde es niemanden von uns stören. Ich würde weiterhin jeden Abend nach Hause kommen und Musik machen,” führte Sänger und Gitarrist Jesse Lacey in einem seiner zwei(!) Interviews zum neuen Album aus.
Bei uns ist “The Devil And God Are Raging Inside Me” regulär ab dem 12. Januar erhältlich. Zwei Wochen später präsentieren Brand New das neue Material an vier Deutschlandterminen live.